Na ja,
@liegestuhl baut auf ein Abhängigkeitsverhältnis, d.h. er sieht sich in seiner Ambivalenz in irgendeiner Form als hinreichend "attraktiv".
Kann schon sein.
Vielleicht ist das aber auch etwas was immer schwieriger wird und zur Einsamkeit eines alten schrulligen Mannes führt. Ansonsten muss die Abhängigkeit immer stärker gestaltet werden müssen. Kann man ja Abstriche machen. Es gibt genug alte Männer, die sich mit ihren Ansichten zur Beziehung bei duldsamen Asiatinnen besser aufgehoben wähnen. Vermutlich betrachten diese Frauen angesicht der weiteren Umstände einen Wunsch nach Netzstrümpfen als lässliches Übel.
Ich werde ja auch älter und bin schon geraume Zeit der der Ansicht, dass man das an Partnerschaft bekommt was man selbst zu investieren bereit ist. Muss dadurch nicht einfacher werden die richtige Partnerin zu finden. Wer dann in welcher Form auch immer sparsam ist, der braucht sich nicht zu wundern. Zwei sparsame Menschen können glücklich werden. Manche reden von Sparsamkeit und leben Geiz. Wer schaut schon hinter die Kulissen.
@LondonEye man muss schon unterscheiden, es bleiben Einzelfallbetrachtungen. Wenn mir nach Beziehung gewesen wäre, dann hätte ich leicht eine beginnen können. Da ich aber Ansprüche an meine Partnerin habe, schränkte das meine Möglichkeiten soweit ein, dass ich grundsätzliche Zweifel hatte überhaupt eine Partnerschaft erreichen zu können. Meine Ansprüche sind eben nicht "Wiener Würstchen im Saitling". So wenig optisch, dass ich weder ihr Bild wollte noch meins freigeschaltet habe, das durfte zuerst fernschriftlich funktionieren, dann vielleicht fernmündlich, dann vielleicht das Date. Vor dem Date wurden Bilder freigeschaltet um einander erkennen zu können. Das war öfterslustig genug.
Bei mir waren es in guten 3 Monaten trotz nicht freigeschalteter Bilder, nur schriftlicher Beschreibung 140 Kontakte und gerade mal 5 Dates. Heraus kam ein Beziehungsfehlversuch. Gefunden habe ich sie woanders, da war sie unter den ersten 5 Kontakten, knappe 700 km weg. Sie hatte übrigens mich gefunden und angeschrieben. Bei der Entfernung wäre ich nicht mehr auf die Idee kommen. Sind jetzt gute 3,5 Jahre her, allerdings war ich in der Lage recht früh ziemlich oft bei ihr/mit ihr zusammen sein zu können und seit Corona leben wir sowieso zusammen. Wird sich soweit absehbar auch nicht mehr ändern. Ist ein Agreement, bis dass der Tod uns scheidet. Ich bin bekennender und hemmungsloser Romantiker. Was sie für mich so besonders macht, ist der völlig entspannte, vertrauende Umgang miteinander, wie ich es vorher nur bei Freunden erlebt hatte und mir damals schon dachte, wieso finde ich keine Frau, die das kann. Sie kann 's. Schlimmer noch, kann ich gar nicht gescheit ausdrücken, obwohl ihr Ex-Mann lange fremdgegangen ist, sie nach Strich und Faden hintergangen hat, vertraut sie mir trotzdem vorbehaltlos. Kann sie auch. Sie hat offensichtlich den gleichen Schaden wie ich: sie ist nicht eifersüchtig. Ist kein Schaden und diese Einstellung hat bei uns den gleichen Hintergrund - über den sich noch weitere ... hm ... nicht so übliche Gemeinsamkeiten ergeben. Das ist unfassbar entspannend und ich habe endlich die Freiräume, die ich will. Mit Betonung auf "die ich will", denn damit bewege ich mich sicher in unserem gemeinsamen Rahmen - gilt für sie genauso. Wenn ich darüber mit einer Frau das Diskutieren anfangen muss, hat sich das für mich bereits erledigt. Da hängt zu viel dran. Und,
@LondonEye , es geht den Menschen wie de' Leut', von diesen Frauen gibt es nur sehrsehrsehr wenige. ^^
Hat dich schon mal jemand auf deine permanente Kleinschreibung angesprochen? Ich würde es tun. Ich halte das für eigene Bequemlichkeit und inkauf nehmend den absichtlichen orthographischen Schmutz anderen zugemutet. Mir wäre es peinlich so mit anderen zu kommunizieren, kriegt man Augenbluten von. Meist breche ich das Lesen solchen Geschreibsels ab, manchmal auch nicht. Bin aber auch bekennend inkonsequent. Meine hatte ich gleich gefragt ob das mit der Entfernung Sinn macht. Das und manch weitere Direktheit muss sie aushalten. Halt Einzelfall, ergibt für mich keinen Sinn plakativ Arroganz bei fehlendem Feedback zu vermuten.
Btw, bei mir fielen die reichlich erhaltenen "Likes" schon lastmäßig unter den Tisch.
Aber man sollte, meiner Meinung nach, doch jedem erst einmal eine Chance geben.
Sicher, nobel sei die Welt, zwieback und hehr. Würde ich nicht verneinen, lässt sich aber differenzierter betrachten. Ein Like unbenommen, ist verbal immer interessanter und gibt dem Gegenüber die Möglichkeit interessante Kommunikation vermuten zu können. Mir ist schriftlicher Ausdruck hinreichend obligatorischer Fetisch, da kann mich ein Like wirklich nicht in Wallung bringen.