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Bedürfnisse, Druck und Ehrlichkeit
Ich treffe mich seit Anfang des Jahres mit einem Mann - vermutlich eher eine "Affäre" als das, was man gemeinhin Beziehung nennt. Wir verstehen uns gut, aber er hat ausreichend berufliche und private Baustellen und häufig äußert er, es sei ihm alles "zu viel". Rund um Treffen hatten wir letzte Woche eine größere Auseinandersetzung, weil ich eine Verabredung alle zwei/drei Wochen eher wenig finde - es geht da um einen Abend und eine Nacht, nicht um einen Kurzurlaub -, ihn aber mein Wunsch unter Druck setzte, er könne die Rahmenbedingungen ja nicht ändern. Nun gut. Ich nehme das hin, aber der Gedanke, dass ich "zu viel" bin, gefällt mir nicht (wobei er das für eine falsche Selbstwahrnehmung meinerseits hält).
Nun stelle ich fest, dass mir auch die Kommunikation "zu wenig" ist. Das liegt ganz eindeutig an mir - wir unterhalten uns eigentlich jeden Abend mindestens eine halbe Stunde, also objektiv gesehen ist das vermutlich sehr viel. Ich liebe es aber, wenn mich interessante, liebevolle, persönliche Botschaften durch den Tag begleiten. Und ich habe alte und neue Kontakte, die das gerne tun. Ich kann das also alles so laufen lassen und mit anderen Männern "flirten". Oder ich kann meine Bedürfnisse offen aussprechen, er wird sie kaum erfüllen können (weil er so ist, wie er ist) und damit noch "mehr Druck" machen.
Das Dilemma ist klar und lässt sich auf viele andere Bereiche übertragen: Wo spricht man seine Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen aus und formuliert auch deutlich ihre Dringlichkeit, um dem anderen die Chance zu geben, sie zu erfüllen. Und wo lässt man es besser bleiben - mit der immensen Gefahr, dass man sich innerlich verabschiedet und dann doch unbewusst auf die Suche nach etwas "Besserem" macht".
Geheimrezept???
Nun stelle ich fest, dass mir auch die Kommunikation "zu wenig" ist. Das liegt ganz eindeutig an mir - wir unterhalten uns eigentlich jeden Abend mindestens eine halbe Stunde, also objektiv gesehen ist das vermutlich sehr viel. Ich liebe es aber, wenn mich interessante, liebevolle, persönliche Botschaften durch den Tag begleiten. Und ich habe alte und neue Kontakte, die das gerne tun. Ich kann das also alles so laufen lassen und mit anderen Männern "flirten". Oder ich kann meine Bedürfnisse offen aussprechen, er wird sie kaum erfüllen können (weil er so ist, wie er ist) und damit noch "mehr Druck" machen.
Das Dilemma ist klar und lässt sich auf viele andere Bereiche übertragen: Wo spricht man seine Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen aus und formuliert auch deutlich ihre Dringlichkeit, um dem anderen die Chance zu geben, sie zu erfüllen. Und wo lässt man es besser bleiben - mit der immensen Gefahr, dass man sich innerlich verabschiedet und dann doch unbewusst auf die Suche nach etwas "Besserem" macht".
Geheimrezept???