Cleo-Cleo

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  • #1

bleiben oder gehen

Hallo ihr da draußen,


kurz unsere „Eckdaten“:

beide Anfang/Mitte 40

Ich ein Kind (12), er keine

Knapp drei Jahre Fernbeziehung (400km, wochenweise Getrennt/zusammen)



Meine Gedanken drehen sich seit einiger Zeit im Kreis und meine Gefühle sind/gehen weg. Im Alltag zeigen sich Dinge bei meinem Partner, mit denen ich nicht wirklich leben kann. Diese drehen sich um gemeinsame Aktivitäten, Aktivität mit meinem Sohn und Aktivität im Haushalt. Denn bei allem ist er PASSIV bis gar nicht dabei.

Auf Freizeitgestaltung hat er keinen Bock. Alles lehnt er erstmal ab, macht es dann aber, weil es „sein Schatzi“ will (hat aber wenig Spaß dabei – meine Sachen gefallen ihm eh meist nicht). Oft ist er auch muffelig drauf. Alles ist ihm zu viel und zu anstrengend (außer sein Hobby).

Auch zeigt er kein Interesse an meinem Sohn. Sie unterhalten sich und kommen gut miteinander aus. Aber das er mal etwas mit ihm unternimmt (bissl bolzen z. Bsp.). Fehlanzeige. Alles muss ich mühsam anleiern.

Im Haushalt will er keine Verantwortung übernehmen (hat er auch so gesagt). Ich soll ihm sagen, wenn was zu machen ist. Gemacht wird es dann aber auch nur zu 50%. Er meint, dass er ja mehr Geld dazu gibt (das bezieht sich auf größere Ausgaben) und damit sei sein Soll erfüllt.

Wenn er hier ist, arbeitet er von zu Hause (am PC). Zum Feierabend wechselt er vom Arbeits-PC an den Gaming-PC, liest im Handy, Schläft oder schaut TV. Die Wochenenden wären für ihn so auch am liebsten. Ich fühle mich gefangen. Wenn ich was alleine mache, beschwert er sich über mangelnde Zeit meinerseits.

Ansonsten hat er gute Eigenschaften (treu, ehrlich, loyal, gebildet, bodenständig, verlässlich, kann auch sehr liebevoll sein, nicht aggressiv).

Ich war vorher lange allein. Hatte davor Beziehungen, die nicht wirklich gut waren. Habe aber über die Jahre an mir gearbeitet (Kindheit aufgearbeitet) und mich sehr verändert (auch mein Beziehungsverhalten und finde z. B. Narzissten nicht mehr anziehend). Nun will ich Freude ich meinem Leben und keine bleierne Inaktivität.
Jedoch war es mal so schön zwischen uns, wir hatten so schöne Pläne und waren sehr fest verbunden. Durch Corona waren wir ja auch zur inaktivität gezwungen, da zeigte sich das nicht. Nun bin ich mir da sehr sehr unsicher und weiß nicht, ob ich so wirklich glücklich werde. Für meinen Sohn finde ich es auch nicht schön (auch das seine Ma nicht glücklich ist). Auch habe ich meine Probleme mit der Fernbeziehung. Die hat mir immer Schwierigkeiten gemacht.



Habt ihr mit so etwas Erfahrung? Kann sich da etwas verändern? Habe Angst mich zu trennen.

LG
 

Anthara

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  • #2
Rede mit ihm und lege ihm deine Sicht dar, höre auch seine Sicht, also warum ist er (jetzt) so.

Ich habe da aber kein gutes Gefühl. Irgendwie - braucht er dich nicht. Ob es sich ändert oder ändern lässt - keine Ahnung.
 
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  • #3
Du könntest da gerade mich beschreiben. Der ich war und gegen das Muster ich gerade Kämpfe.

Er macht es nicht weil er keine Lust hat, etwas zu machen. Er macht nichts weil er sich vermutlich nicht entscheiden kann.
Probiere es doch mal aus, z.B. gemeinsames Essen gehen. Frage nicht wollen wir essen gehen, frage Chinese oder Italiener.

Beim Spielen das gleiche. Gut 12 ist nun mal auch ein schwieriges Alter.
Du sagtest Hobby, welches Hobby ist es? Und Gaming ist kein Hobby, das ist Zeitvertreib.
 
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  • #5
Auch zeigt er kein Interesse an meinem Sohn. Sie unterhalten sich und kommen gut miteinander aus. Aber das er mal etwas mit ihm unternimmt (bissl bolzen z. Bsp.). Fehlanzeige. Alles muss ich mühsam anleiern.

Das "anleiern" wäre mir zu mühsam. Wer nicht will ... finde die Beschäftigung mit einem Kind sollte freiwillig erfolgen.

Im Haushalt will er keine Verantwortung übernehmen (hat er auch so gesagt). Ich soll ihm sagen, wenn was zu machen ist. Gemacht wird es dann aber auch nur zu 50%. Er meint, dass er ja mehr Geld dazu gibt (das bezieht sich auf größere Ausgaben) und damit sei sein Soll erfüllt.

Wenn das eine Abmachung war, sollte man hinterher nicht meckern.


Nur wenn er auch etwas verändern möchte. Sonst bleibt es dein Wunsch.


Angst ist nie ein guter Ratgeber. Es kommt drauf an, was du willst, wenn du eine Beziehung die nicht so läuft, nicht haben willst, musst du deine Konsequenzen ziehen. Und dich auf die Suche machen, dass deine Wünsche erfüllt werden. Wenn man so viele Dinge auf der Kante sieht, an denen man sich stört, wird's meist nicht besser. Der Fokus auf das was nicht gefällt vergrößert sich, und wird zur Bestätigung für das, was einem aufstößt. Meist ist die Trennung in solchen Fällen absehbar, die Angst davor, schiebt den Zeitpunkt halt raus. jm2c
 
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  • #7
Ansonsten hat er gute Eigenschaften (treu, ehrlich, loyal, gebildet, bodenständig, verlässlich, kann auch sehr liebevoll sein, nicht aggressiv).
Das sind schöne Eigenschaften - sie sprühen allerdings nicht vor Inspiration, Lebendigkeit und Aktivität, eben den Eigenschaften, die Dir gerade fehlen.

Bist Du Dir sicher, dass Du weißt, was Du wirklich möchtest?
Für Dein Glück bist Du letztlich selber verantwortlich.

Auch eine Möglichkeit: Eine Person reicht selten, um alle Bedürfnisse zu erfüllen. Es wird ihn vermutlich auch nicht glücklich machen, dich NICHT glücklich zu machen. Geh mit Freund:innen tanzen und ins Kino, such Dir ein eigenes Hobby, kümmer Dich um Dich. Wenn Du zufriedener bist, wird das auch auf Euch alle Drei eine Auswirkung haben (positiv vermutlich). Und genieß in Eurer gemeinsamen Zeit seine o.g. guten Eigenschaften.

Vor allem: Ihr müsst reden. Ehrlich und offen. Über Eure Bedürfnisse und Erwartungen, über Kompromisse, was Euch leicht und was Euch schwer fällt.

Das ist noch einmal eine ganz andere Nummer. Woher kommt die Angst? Würdest du ihn als Mensch vermissen? Oder Dich als Frau sozial nicht "komplett" fühlen (siehe Link unten*)? Was bringt er an Freude, Lachen, Positivem, Hilfreichem in Dein Leben, das fehlen würde? Was an Hemmendem, Ärgerlichem, usw.?

* Habe ich eben in einem anderen Thread gepostet: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/die-glueckliche-single-frau100.html
 
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Hippo

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  • #8
Habt ihr die gemeinsame Zeit? Zu zweit? Ohne Beschäftigung mit Kinderproblemen?
Willst Du als Mutter gesehen werden und/oder als Frau? Gibt es einen Vater? Kümmert der sich um den Sohn? Legst Du in der gemeinsamen Zeit das Handy zur Seite? Hast Du Visionen für eine gemeinsame Zukunft? Was erwartest Du, was er tun soll? Was gibst Du? Wie gehst Du auf seine Bedürfnisse ein? Bist Du in Urlauben frei für ihn oder voll in Sorge, dass daheim alles klappt? Wie frei bist Du für Lächeln, Küssen, Schmusen, Sex, Gemeinsamkeit? Bist Du sexuell aktiv oder passiv? Kann er auch "seine" Bedürfnisse durchsetzen? Gibt es auch ein Eingehen auf ihn? Versucht der Sohn gegen den Partner zu treiben? Sind die beiden kompatibel? Können die miteinander? Erwartest Du für deine Mutterrolle mehr Akzeptanz, als Du geben willst für seine Partnerschaftsvorstellungen? Wenn ja, meutert er zuweilen und Du setzt durch, gegen seine Interessen? Erwartest Du von ihm, dass er alles genauso sieht, wie Du es siehst? Wie ungestört seid ihr in der Liebe?

Du musst bitte nicht Antworten. Sind nur so Gedanken.
Viel Glück :)
 
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Vergnügt

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  • #9
Hallo ihr da draußen,


kurz unsere „Eckdaten“:

beide Anfang/Mitte 40

Ich ein Kind (12), er keine

Knapp drei Jahre Fernbeziehung (400km, wochenweise Getrennt/zusammen)



Meine Gedanken drehen sich seit einiger Zeit im Kreis und meine Gefühle sind/gehen weg. Im Alltag zeigen sich Dinge bei meinem Partner, mit denen ich nicht wirklich leben kann. Diese drehen sich um gemeinsame Aktivitäten, Aktivität mit meinem Sohn und Aktivität im Haushalt. Denn bei allem ist er PASSIV bis gar nicht dabei.

Auf Freizeitgestaltung hat er keinen Bock. Alles lehnt er erstmal ab, macht es dann aber, weil es „sein Schatzi“ will (hat aber wenig Spaß dabei – meine Sachen gefallen ihm eh meist nicht). Oft ist er auch muffelig drauf. Alles ist ihm zu viel und zu anstrengend (außer sein Hobby).

Auch zeigt er kein Interesse an meinem Sohn. Sie unterhalten sich und kommen gut miteinander aus. Aber das er mal etwas mit ihm unternimmt (bissl bolzen z. Bsp.). Fehlanzeige. Alles muss ich mühsam anleiern.

Im Haushalt will er keine Verantwortung übernehmen (hat er auch so gesagt). Ich soll ihm sagen, wenn was zu machen ist. Gemacht wird es dann aber auch nur zu 50%. Er meint, dass er ja mehr Geld dazu gibt (das bezieht sich auf größere Ausgaben) und damit sei sein Soll erfüllt.

Wenn er hier ist, arbeitet er von zu Hause (am PC). Zum Feierabend wechselt er vom Arbeits-PC an den Gaming-PC, liest im Handy, Schläft oder schaut TV. Die Wochenenden wären für ihn so auch am liebsten. Ich fühle mich gefangen. Wenn ich was alleine mache, beschwert er sich über mangelnde Zeit meinerseits.

Ansonsten hat er gute Eigenschaften (treu, ehrlich, loyal, gebildet, bodenständig, verlässlich, kann auch sehr liebevoll sein, nicht aggressiv).

Ich war vorher lange allein. Hatte davor Beziehungen, die nicht wirklich gut waren. Habe aber über die Jahre an mir gearbeitet (Kindheit aufgearbeitet) und mich sehr verändert (auch mein Beziehungsverhalten und finde z. B. Narzissten nicht mehr anziehend). Nun will ich Freude ich meinem Leben und keine bleierne Inaktivität.
Jedoch war es mal so schön zwischen uns, wir hatten so schöne Pläne und waren sehr fest verbunden. Durch Corona waren wir ja auch zur inaktivität gezwungen, da zeigte sich das nicht. Nun bin ich mir da sehr sehr unsicher und weiß nicht, ob ich so wirklich glücklich werde. Für meinen Sohn finde ich es auch nicht schön (auch das seine Ma nicht glücklich ist). Auch habe ich meine Probleme mit der Fernbeziehung. Die hat mir immer Schwierigkeiten gemacht.



Habt ihr mit so etwas Erfahrung? Kann sich da etwas verändern? Habe Angst mich zu trennen.

LG
Nein. Bin gegangen, wenn es mich unglücklich gemacht hat. Hab mich gefragt: bin ich lieber im Zweifelsfall für immer alleine oder für immer mit diesem Menschen zusammen? Und das, was ich mir eher vorstellen konnte, dafür hab ich mich dann entschieden.
 
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  • #10
Auch das "kleine Glück " hat seine Berechtigung. Man muss es nur sehen wollen. Vielleicht hilft ein Perspektivenwechsel, ein Blick auf die positiven Seiten.
 
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rav

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  • #12
Ich denke, wenn ein Mann Interesse an Dir hat, wird er sich nicht so passiv verhalten.
 
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Friede

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  • #13
Selbst wenn Interesse besteht, fragt sich, woran er Interesse hat.
Sucht er eine Reinigungskraft, Pflegepersonal, körperliche Befriedigung?
 
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  • #15
Hallo ihr da draußen,

Auf Freizeitgestaltung hat er keinen Bock. [...] Alles ist ihm zu viel und zu anstrengend (außer sein Hobby). [...] Auch zeigt er kein Interesse an meinem Sohn. [...] Im Haushalt will er keine Verantwortung übernehmen (hat er auch so gesagt). [...]

Ich war vorher lange allein. Hatte davor Beziehungen, die nicht wirklich gut waren. [...] Nun will ich Freude ich meinem Leben und keine bleierne Inaktivität.

Habt ihr mit so etwas Erfahrung? Kann sich da etwas verändern? Habe Angst mich zu trennen. [...]
Hallo da drinnen ?,

jetzt bin mal böse:
1.) Stehst du auf Machos?
2.) Was ist an dieser Beziehung gut, außer dass du nicht alleine bist?
3.) Wie lange läuft das schon so lethargisch?
4.) Sprechen dich Freunde darauf an, dass du dich verändert hast?
5.) Dein Schreibstil klingt ungesund.

Ganz ehrlich nach 3 Jahren Beziehung und bisher kein echtes Zusammenleben und diesem Verhalten... Hau das weg, zurück in die Tonne mit ihm!

Hier tummeln sich so viele Männer, die keine Frauen finden, sich offenbar richtig viel Mühe geben würden.

LG
 
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nico36de

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  • #17
Angst sich zu trennen??? Hab doch mal Selbstvertrauen! Wenn du offen auf die Menschen zugehst, findest du früher oder später den Richtigen.

Niemand sollte mit einem Typ zusammenbleiben, wo offenbar gar nichts passt. Egal aus welchem Grund auch immer.