lila_lila

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  • #1

Geld & Arbeit. Wo hört die Offenheit auf?

In meinem & einem erweitertem Bekanntenkreis gab es zwei Situtationen die mich völlig ins Staunen gebracht haben.

In einer Beziehung stellte sich kurz vor Trennung raus, dass einer der Partner über die gesamte Beziehungszeit schulden von über 10 K angehäuft hat, übers Dispo. Die Partnerin wusste nichts davon, waren alles Konsumschulden.

In einer Ehe (die zugegebenermaßen wohl nicht sehr glücklich verläuft aber beide halten am Elend fest) hat einer den Job verloren und der Ehepartner ...weiss einfach nichts davon (vermutet es, aber es wird totgeschwiegen).

Wie kann es sein, dass man mit dem Menschen, der einem am nächsten steht oder stand nicht über sowas redet? Natürlich gibt es verschiedene Modelle - gemeinesames Konto, getrennte Konten etc. etc., aber müsste man da nicht bescheid wissen? Wo hört die Offenheit auf? Wo dürfte Sie nicht aufhören? Was habt ihr da für Erfahrungen und wie handhabt ihr das selbst?
 
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  • #2
Generelle Diskussion mMn sinnbefreit.
Stellt sich im Miteinander zwischen zwei Menschen ein. Das soll, müsste und dürfte Außenstehender hat dabei kaum Gewicht.
Also: Eine eigene Haltung dazu haben, diese Kommunizieren und im Fall des Falles auch leben.
 
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Amala

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  • #4
Da ist wohl ein gestörtes Selbstwertgefühl und extrem viel Scham im Spiel.
Und: wenn so ein Versteckspiel herrscht, dann haben sich beide irgendwann mal damit einverstanden erklärt (als grundsätzliches Modell).
 

mitzi

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  • #5
In meinem & einem erweitertem Bekanntenkreis gab es zwei Situtationen die mich völlig ins Staunen gebracht haben.

In einer Beziehung stellte sich kurz vor Trennung raus, dass einer der Partner über die gesamte Beziehungszeit schulden von über 10 K angehäuft hat, übers Dispo. Die Partnerin wusste nichts davon, waren alles Konsumschulden.

In einer Ehe (die zugegebenermaßen wohl nicht sehr glücklich verläuft aber beide halten am Elend fest) hat einer den Job verloren und der Ehepartner ...weiss einfach nichts davon (vermutet es, aber es wird totgeschwiegen).

Wie kann es sein, dass man mit dem Menschen, der einem am nächsten steht oder stand nicht über sowas redet? Natürlich gibt es verschiedene Modelle - gemeinesames Konto, getrennte Konten etc. etc., aber müsste man da nicht bescheid wissen? Wo hört die Offenheit auf? Wo dürfte Sie nicht aufhören? Was habt ihr da für Erfahrungen und wie handhabt ihr das selbst?

Meinst du.....wie handhaben ForistInnen Offenheit bzw. fehlende Offenheit in der Beziehung, wenn es existentielle Brüche im Leben eines Paares gibt? Ich würde für s Erste da gar nicht so einen großen Unterschied machen, sondern pragmatisch anpacken. Man stellt sich erstmal in Ruhe auf die neue Realität ein, denn die Aufregung soll sich ja erstmal legen, die Existenz muss vorerst mal abgesichert werden. Danach kommen die nächsten Themen dran.
 
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Megara

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  • #6
In meinem & einem erweitertem Bekanntenkreis gab es zwei Situtationen die mich völlig ins Staunen gebracht haben.

In einer Beziehung stellte sich kurz vor Trennung raus, dass einer der Partner über die gesamte Beziehungszeit schulden von über 10 K angehäuft hat, übers Dispo. Die Partnerin wusste nichts davon, waren alles Konsumschulden.

In einer Ehe (die zugegebenermaßen wohl nicht sehr glücklich verläuft aber beide halten am Elend fest) hat einer den Job verloren und der Ehepartner ...weiss einfach nichts davon (vermutet es, aber es wird totgeschwiegen).

Wie kann es sein, dass man mit dem Menschen, der einem am nächsten steht oder stand nicht über sowas redet? Natürlich gibt es verschiedene Modelle - gemeinesames Konto, getrennte Konten etc. etc., aber müsste man da nicht bescheid wissen? Wo hört die Offenheit auf? Wo dürfte Sie nicht aufhören? Was habt ihr da für Erfahrungen und wie handhabt ihr das selbst?
Offenheit bezüglich Geld und Arbeit halte ich für unabdingbar, egal in welcher Phase der Beziehung. Anders habe ich das noch nicht erlebt.
Es gab bisher keine Überraschungen.
 
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liegestuhl

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  • #7
In meinem & einem erweitertem Bekanntenkreis gab es zwei Situtationen die mich völlig ins Staunen gebracht haben.

In einer Beziehung stellte sich kurz vor Trennung raus, dass einer der Partner über die gesamte Beziehungszeit schulden von über 10 K angehäuft hat, übers Dispo. Die Partnerin wusste nichts davon, waren alles Konsumschulden.

In einer Ehe (die zugegebenermaßen wohl nicht sehr glücklich verläuft aber beide halten am Elend fest) hat einer den Job verloren und der Ehepartner ...weiss einfach nichts davon (vermutet es, aber es wird totgeschwiegen).

Wie kann es sein, dass man mit dem Menschen, der einem am nächsten steht oder stand nicht über sowas redet? Natürlich gibt es verschiedene Modelle - gemeinesames Konto, getrennte Konten etc. etc., aber müsste man da nicht bescheid wissen? Wo hört die Offenheit auf? Wo dürfte Sie nicht aufhören? Was habt ihr da für Erfahrungen und wie handhabt ihr das selbst?
Ich bin Beamter und stets sparsam, werte @lila_lila ! Schulden gibt es bei mir nicht. :cool:
 
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tina*

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  • #8
In einer Beziehung stellte sich kurz vor Trennung raus, dass einer der Partner über die gesamte Beziehungszeit schulden von über 10 K angehäuft hat, übers Dispo. Die Partnerin wusste nichts davon, waren alles Konsumschulden.
Woher weißt du das denn? Von der Partnerin? Sie ist ja dann vermutlich nicht in der Haftung dafür.
In einer Ehe (die zugegebenermaßen wohl nicht sehr glücklich verläuft aber beide halten am Elend fest) hat einer den Job verloren und der Ehepartner ...weiss einfach nichts davon (vermutet es, aber es wird totgeschwiegen).
Und woher weißt du das? Kennst du beide, und weißt, dass der Job weg ist? Oder "nur" den vermutenden Part? Wie gehst du im Kontakt konkret damit um?
Wie kann es sein, dass man mit dem Menschen, der einem am nächsten steht oder stand nicht über sowas redet?
Das hättest du diejenigen, von denen du diese Dinge erfahren hast, ja fragen können. Ursachen kann's da m.E. viele geben, z.B. mangelnde Loyalität - in dem mit anderen (wie dir) statt dem eigenen Partner gesprochen wird. Ein Werte-Thema. Ansonsten bin ich bei Amala.
Natürlich gibt es verschiedene Modelle - gemeinesames Konto, getrennte Konten etc. etc., aber müsste man da nicht bescheid wissen?
"Müsste" - nein.
Wo hört die Offenheit auf? Wo dürfte Sie nicht aufhören?
Ist wohl individuell verschieden.
Was habt ihr da für Erfahrungen und wie handhabt ihr das selbst?
Ich bin Fan des 3 Kontenmodells. Jeder sein eigenes und ein gemeinsames Konto für gemeinsame Kosten, auf das dann 50:50 (ggf. abweichend bei diversen Faktoren) eingezahlt wird.
So lange wir nicht zusammen wohnen, und es auch so schnell nicht ansteht, kann statt Konto auch einfach eine Kasse da sein für gemeinsame Unternehmungen. "Offenlegung von Vermögensverhältnissen" ist ja eher relevant in jüngeren Jahren, wenn gemeinsame Verpflichtungen, z.B. Nachwuchs oder gemeinsames Eigentum, angestrebt sind. Das heißt jetzt nicht, dass es ein Geheimnis ist, aber eben auch keine Erklärungsverpflichtung ;). Eine Beziehung gründet bei mir auf Vertrauen.
 
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Wer bei allem offen ist, kann nicht ganz dicht sein.
 
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HODL AMD und Nvidia, suche Partnerin mit Tesla und Bitcoin im Portfolio.

Nein ich finde über Finanzen sollte man schon sprechen, besonders wenn man gemeinsam noch etwas vor hat. Man muss ja nicht seine täglichen Kontobewegungen berichten oder das Treuhand Konto auf den Cayman Islands aber bei Schulden kann man ja gemeinsam planen, wie da jemand wieder rauskommt.
 
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Anthara

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  • #13
To the Moon!

Nein ich finde über Finanzen sollte man schon sprechen, besonders wenn man gemeinsam noch etwas vor hat. Man muss ja nicht seine täglichen Kontobewegungen berichten oder das Treuhand Konto auf den Cayman Islands aber bei Schulden kann man ja gemeinsam planen, wie da jemand wieder rauskommt.
Aus den Schulden wieder rauskommen? Wie wäre es, gar nicht erst in Schulden zu geraten? @lila_lila schreibt "10k Konsumschulden", wie passiert sowas? War die Partnerin so anspruchsvoll? Dann war es die falsche für ihn. Oder wollte er ihr immer wieder imponieren? Dann sollte er an seinem Selbstwertgefühl arbeiten.
Andererseits, wer einen Dispo von 10k hat, kann so schlecht nicht verdienen. Sehe das jetzt nicht als gefährlich an, es sei denn, er wird arbeitslos. Dann hat er ein Problem.
Das kann man dann totschweigen, wie in dem anderen Beispiel. Warum? Wahrscheinlich auch wieder ein Selbstwertproblem im Sinne von "habe versagt". Da wunder ich mich aber, warum der Partner da nicht hartnäckig nachhakt, gleichzeitig aber auch klarmacht, daß er/sie für den anderen da ist und es da mitnichten um "Versagen" etc. geht.
 
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Aus den Schulden wieder rauskommen? Wie wäre es, gar nicht erst in Schulden zu geraten? @lila_lila schreibt "10k Konsumschulden", wie passiert sowas? War die Partnerin so anspruchsvoll? Dann war es die falsche für ihn. Oder wollte er ihr immer wieder imponieren? Dann sollte er an seinem Selbstwertgefühl arbeiten.
Andererseits, wer einen Dispo von 10k hat, kann so schlecht nicht verdienen. Sehe das jetzt nicht als gefährlich an, es sei denn, er wird arbeitslos. Dann hat er ein Problem.
Das kann man dann totschweigen, wie in dem anderen Beispiel. Warum? Wahrscheinlich auch wieder ein Selbstwertproblem im Sinne von "habe versagt". Da wunder ich mich aber, warum der Partner da nicht hartnäckig nachhakt, gleichzeitig aber auch klarmacht, daß er/sie für den anderen da ist und es da mitnichten um "Versagen" etc. geht.
Hmm......ich würde mich für seine Schulden nicht verantwortlich fühlen und auch keinen Drang verspüren, diese gemeinsam wieder ins Lot zu bringen. Schwierig wird es da, wo man eine gem. Kasse führt. Da würde ich mich eher betrogen fühlen. Und es bestimmt nicht so gelassen hinnehmen.
 
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Ich bin Fan des 3 Kontenmodells. Jeder sein eigenes und ein gemeinsames Konto für gemeinsame Kosten, auf das dann 50:50 (ggf. abweichend bei diversen Faktoren) eingezahlt wird.
So lange wir nicht zusammen wohnen, und es auch so schnell nicht ansteht, kann statt Konto auch einfach eine Kasse da sein für gemeinsame Unternehmungen. "Offenlegung von Vermögensverhältnissen" ist ja eher relevant in jüngeren Jahren, wenn gemeinsame Verpflichtungen, z.B. Nachwuchs oder gemeinsames Eigentum, angestrebt sind. Das heißt jetzt nicht, dass es ein Geheimnis ist, aber eben auch keine Erklärungsverpflichtung ;). Eine Beziehung gründet bei mir auf Vertrauen.
?....das hatte ich bisher in jeder Beziehung, auch mit Kindern. Finde ich nur fair!
 

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Aus den Schulden wieder rauskommen? Wie wäre es, gar nicht erst in Schulden zu geraten? @lila_lila schreibt "10k Konsumschulden", wie passiert sowas? War die Partnerin so anspruchsvoll? Dann war es die falsche für ihn. Oder wollte er ihr immer wieder imponieren? Dann sollte er an seinem Selbstwertgefühl arbeiten.
Andererseits, wer einen Dispo von 10k hat, kann so schlecht nicht verdienen. Sehe das jetzt nicht als gefährlich an, es sei denn, er wird arbeitslos. Dann hat er ein Problem.
Das kann man dann totschweigen, wie in dem anderen Beispiel. Warum? Wahrscheinlich auch wieder ein Selbstwertproblem im Sinne von "habe versagt". Da wunder ich mich aber, warum der Partner da nicht hartnäckig nachhakt, gleichzeitig aber auch klarmacht, daß er/sie für den anderen da ist und es da mitnichten um "Versagen" etc. geht.
Was sind 10 K ?
 
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Aus den Schulden wieder rauskommen? Wie wäre es, gar nicht erst in Schulden zu geraten? @lila_lila schreibt "10k Konsumschulden", wie passiert sowas? War die Partnerin so anspruchsvoll? Dann war es die falsche für ihn. Oder wollte er ihr immer wieder imponieren? Dann sollte er an seinem Selbstwertgefühl arbeiten.
Andererseits, wer einen Dispo von 10k hat, kann so schlecht nicht verdienen. Sehe das jetzt nicht als gefährlich an, es sei denn, er wird arbeitslos. Dann hat er ein Problem.
Das kann man dann totschweigen, wie in dem anderen Beispiel. Warum? Wahrscheinlich auch wieder ein Selbstwertproblem im Sinne von "habe versagt". Da wunder ich mich aber, warum der Partner da nicht hartnäckig nachhakt, gleichzeitig aber auch klarmacht, daß er/sie für den anderen da ist und es da mitnichten um "Versagen" etc. geht.
Och das geht schnell. Fällt man einmal in ein emotionales Loch und merkt gar nicht wie man die Kohle raushaut. Shoppen und Geld ausgeben ist ja auch nur ne Droge und liefert dir den Kick. Sieht man ja zuhauf an den Leuten die 60 Stunden die Woche kloppen, um die zwei SUV und vollen Shoppingtaschen am Wochenende abzubezahlen. Ich würd da keinen Menschen verurteilen für.

Nur wenn er es verschweigt ist halt blöd. Damit reitet er ja dann Beide ins Verderben.
 
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lila_lila

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  • #21
Oder wollte er ihr immer wieder imponieren? Dann sollte er an seinem Selbstwertgefühl arbeiten.
Habe nun explizit nachgefragt. Das war es. Ein Urlaub hier, was für die Wohnung da und er wollte es eben für sie möglich machen und einer Rolle die er in seinem Kopf hatte entsprechen. Und wollte nicht zugeben dass er sich ein Loch gegraben hat also in Schweigen gehüllt.

Das andere Paar kenne ich nicht persönlich aber es stimmt schon, was man hier teilweise zu lesen bekommt kommt einem so surreal vor, warum also nicht auch eine Ehe in der sowas totgeschwiegen wird.

Das 3-Konten Modell finde ich auch gut. Hatte einmal ein gemeinsames und danach die 3-Konten. Würde nicht wieder was anderes machen, also ab zusammenwohnen.
 
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Malcador

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  • #27
Bei Aktien mit geringen Kurswerten spreche ich auch davon, Xk Stück zu kaufen.^^