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Deleted member 28814
Gast
- #31
So erlebt es mein Sohn und auch seine Kumpels. In meinem Alter ist es leichter, denn ich kann frei sein und meine Erfahrung macht es so viel leichter, einfach ehrlich zu Frauen zu sein. Ich habe auch nicht mehr diese jugendliche Eile. Wenn sie vor mir steht, dann erkenne ich das auch und eine Frau in meinem Alter wird es auch sehen. Das ist irgendwie beruhigend. Schade ist die Situation der Jungen. Die hätten Besseres verdient.Hmmm, kein schlechter Artikel... trifft den Nagel auf den Kopf:
https://www.nzz.ch/gesellschaft/glu...uen-aus-paarbeziehungen-aussteigen-ld.1682576
Es ist tatsächlich so (und egal ob man nur den Anfang lesen kann, es sagt eigentlich schon das ganze Problem aus). Wir haben mittlerweile die wohl höchste Asymmetrie zwischen Beziehungswunsch beim einten Geschlecht und Beziehungsvermeidung beziehungsweise Repression beim anderen Geschlecht.
Laut meinen Datingstatistiken, ich denke ich lehne etwa 10% ab aus verschiedenen Gründen, ich hingegen werde eher zu 90% abgelehnt. Online ist es halt so dass das was ohnehin schon Sache ist sich zuspitzt d.h. es wird nochmal extremer als es üblichereise der Fall wäre, da es ja viel oberflächlicher abläuft und genau das ist in dieser hedonistischten Gesellschaft des Pudels Kern.
Online haut man entweder ziemlich schnell "sofort rein" und wenn nicht hat man praktisch schon verloren. Das ist bei anderen Anbahnungen wenigen drastisch weil man dort mehr vom Menschen wahrnimmt und so gesehen man einen umfassenderen Eindruck bekommt. Insgesamt hat man oft auch mehr Zeit für eine Annäherung, die braucht halt häufig Zeit. Das mit der Liebe auf dem ersten oder zweiten/dritten Blick kommt zwar vor ist aber enorm selten. Meistens ist es eher so dass sich Symphatie langsam aufbaut und oft sogar assymetrisch stattfindet. Wobei die weibliche Seite da deutlich weniger Beziehungswunsch hat. Das war früher schon so, hat sich aber in den letzten Jahren immer stärker gesteigert... in diese Richtung, leider. Als Mann geht es halt nur so, man "dockt" an und zeigt Interesse, kriegt aber dann fast immer eine auf die Nuss und je öfters man das macht desto mehr hält man zwar diese persönliche Abwertung aus und wird mutiger... aber gleichzeitig steigt die Ablehnung bei der "anderen Seite" stetig weiter an.
Leider führt das nicht zu besseren Chancen sondern sogar zu kleineren. Weil dann das Auswahlparadox greift... je mehr Auswahl man zu haben scheint desto weniger wird man am Ende eine Wahl treffen: Das wird letzten Endes sehr vielen "Börsen" zum Verhängnis. Ich habe gefühlt, leider auch statistisch, noch nie soviele AEs angetroffen als heute. Selbst wenn diese Zahl vielleicht wieder ein wenig gesunken ist, sie ist und bleibt sehr hoch. Was die Singles angeht, ich glaube die war noch nie so hoch im deutschsprachigen Raum. Ich denke also wir machen da gesellschaftlich oder in der Liebe etwas falsch weil das sollte eigentlich nicht ein. Ich denke, Liebe und auch Sex/Zärtlichkeiten sind so wichtig wie Essen und Trinken, und dennoch wird das eher weniger als mehr davon... zumindest für alle die generell kaum bis nichts "abkriegen". Klar kann man Ursachen erforschen... nunja... die Ursache hat dieser Mann für mich am besten auf den ausschweifenden und dennoch klaren Punkt gebracht: