Nunja, "der weisse Mann" hat in den vergangenen Jahrzehnten am meisten von seinem gesellschaftlichen Prestige eingebüsst und ganz ehrlich... ich wäre viel lieber auf der Frauenseite auch wenn sich viele Frauen in ihren Schuhen selbst heute nicht wohl fühlen. Man sieht halt oft nur das eigene Problem, nicht das Andere. Man nimmt oft starke Positionen ein und verzerrt diese Wahrheit (zur dazugehörigen Realität) gerne mal bis aufs maximal mögliche. So stark als dass man eigentlich immer noch etwas findet was die eigene Person oder Gruppierung als Manko "hinnehmen" muss.
Beispiel wie diese Realität verzerrt werden kann:
Möchte eine Frau nicht schwanger werden dann ist bereits der Lusttropfen ein hohes Risiko in ihrer Wahrnehmung. Hingegen sofern sie schwanger werden möchte dann kann es nicht genug Samen haben und sobald eine bestimmte Mindestmenge unterschritten wird gilt der Mann quasi als unfruchtbar. So könnte man endlos weitermachen, das Bild und eben die Beurteilung verzerrt sich eigentlich immer zu Gunsten bestimmter Interessen.
Insgesamt habe ich dennoch den Eindruck dass manche Gruppierungen mittlerweile deutlich verloren haben indem sie eindeutig an Chancen oder Akzeptanz eingebüsst haben. Gegensteuer ist insofern wichtig als dass wir ja am Ende doch nicht ohne Liebe und Akzeptanz, als Menschheit leben und überleben können, das geht allen etwas an.
Wenn nicht, wenn wir so egoistisch sind dass wir denken "es wäre kein Problem, wir können stets weitermachen wie bisher oder gleich noch extremere oder gleichgültige Richtungen einnehmen" dann haben wir halt diese unförderliche Entwicklung so wie wir es heute ja... ansteigend anstatt sinkend, immer öfters antreffen.
Was ich ja noch lustig fand als eine gute "Evidenz": In den letzten Jahren gab es in der Schweiz immer mehr weibliche Motorradfahrerinnen und, das würde man kaum glauben, gab es mehr Frauen welche die Motorradprüfung gemacht hatten als Männer. Also Männer und Motorräder? Zumindest in den letzten Jahren und in der Schweiz ist das definitiv Vergangenheit. Eine Tendenz in diese Richtung ist aber weltweit zu spüren, auch wenn es mancherorts deutlich langsamer vorangeht oder sogar immer noch einen Stillstand hat.
Kann man vom "Zeitalter der Frau" (teilweise auch Diversen, auch dort steigt die Macht an) sprechen? Vermutlich schon, aber wenn das so ist dann wird auch die Verantwortung für viele Handlungen, aufgrund steigendem Einfluss, auf eine andere Seite verschoben. Es wird daher sehr relevant sein was wir aus diesen neuen Kräfteverhältnissen machen und welche Richtung es am Ende einnimmt. Klar, ist, es sind absolut alle dafür verantwortlich... die alte Mär von einem schwachen Geschlecht die ist definitiv, zumindest im deutschsprachigen Raum, schon lange Geschichte.