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  • #1

Und wo bleiben am Ende die Männer?

Unverkennbar nehme ich Bezug auf Serafines Thread.
Die unzähligen Beiträge von unverstandenen und unerhörten Männern gehen mir langsam auf den Keks. Ich würde gerne als Frau dazu Stellung beziehen; insbesondere weil in solchen Beiträgen (unverstandene Männer) oftmals die Fau schuld ist, dass diese Männer eben unverstanden, einsam,.. dass dieWelt so anders (schlechter) geworden ist, dass alles so kompliziert ist seit Frauen mitentscheiden dürfen... schlicht, dass die Welt wie sie heute ist (bezogen auf Mann und Frau) für alle Beteiligten / die "GESELLSCHAFT" einfach falsch und schlechter ist.
Ich würde das gerne einfach mal zur Diskussion stellen. Auch, weil ich denke, dass sich viele Foristen (insbesondere Frauen) aus solchen Threads fern halten. Vermutlich aus gutem Grund.
In meinen Augen ist die Welt nicht schlechter geworden. Es haben sich nur Machtverhältnisse verschoben, die Jahrtausende bestand hatten. Dies scheint einige Männer völlig zu überfordern.
Natürlich ist das nicht einfach für beide Seiten (siehe all die Beiträge von Frauen in gewissem Alter, die Schwierigkeiten haben, einen adäquaten Partner zu finden).
Aber das ...Gejammer (ich kann es nicht anders bezeichnen) von den verschmähten Männern übertrifft das der Frauen schon bei weitem.
Das wäre an sich noch kein Problem, wenn diese Männer nicht ständig ihre Enttäuschung, ihre Wut und teilweise ihren Hass auf Frauen ausleben würden (auch hier im Forum). Und dann eben noch reichlich Zustimmung erfahren.

Es hat mich einfach genervt in letzter Zeit. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil nicht betroffen.
 
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fleurdelis*

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  • #2
Ich finde es empörend, dass immer mehr danach gerufen wird, die "Emanzipation" wieder abzuschaffen. Und ich gehe hier in die Definition von rechtlicher und gesellschaftlicher Gleichberechtigung, wichtig das zu differenzieren. Es kann doch nicht angehen, dass sich manche Männer hier, eine Gesellschaft zurück wünschen, in der Frauen, weil sie anderen Geschlechts sind, in einen unterdrückenden Modus zurück kehren sollen, nur damit den Männern ihre Vorstellungen funktionieren. ..... Es wird im Grunde gewünscht, Frauen ihre Freiheit zu nehmen.... ich kann das nicht verstehen ... ich kanns nicht nachvollziehen, wie man das in Kauf nehmen kann. Und ich kann Frauenfeindlichkeit allgemein nicht verstehen.
 
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Mestalla

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  • #3
Unverkennbar nehme ich Bezug auf Serafines Thread.
Die unzähligen Beiträge von unverstandenen und unerhörten Männern gehen mir langsam auf den Keks. Ich würde gerne als Frau dazu Stellung beziehen; insbesondere weil in solchen Beiträgen (unverstandene Männer) oftmals die Fau schuld ist, dass diese Männer eben unverstanden, einsam,.. dass dieWelt so anders (schlechter) geworden ist, dass alles so kompliziert ist seit Frauen mitentscheiden dürfen... schlicht, dass die Welt wie sie heute ist (bezogen auf Mann und Frau) für alle Beteiligten / die "GESELLSCHAFT" einfach falsch und schlechter ist.
Ich würde das gerne einfach mal zur Diskussion stellen. Auch, weil ich denke, dass sich viele Foristen (insbesondere Frauen) aus solchen Threads fern halten. Vermutlich aus gutem Grund.
In meinen Augen ist die Welt nicht schlechter geworden. Es haben sich nur Machtverhältnisse verschoben, die Jahrtausende bestand hatten. Dies scheint einige Männer völlig zu überfordern.
Natürlich ist das nicht einfach für beide Seiten (siehe all die Beiträge von Frauen in gewissem Alter, die Schwierigkeiten haben, einen adäquaten Partner zu finden).
Aber das ...Gejammer (ich kann es nicht anders bezeichnen) von den verschmähten Männern übertrifft das der Frauen schon bei weitem.
Das wäre an sich noch kein Problem, wenn diese Männer nicht ständig ihre Enttäuschung, ihre Wut und teilweise ihren Hass auf Frauen ausleben würden (auch hier im Forum). Und dann eben noch reichlich Zustimmung erfahren.

Es hat mich einfach genervt in letzter Zeit. Vielleicht sehe ich das zu eng, weil nicht betroffen.

Ich würde dir in allen Punkten Recht geben, bis auf einen. "Reichlich" Zustimmung sehe ich nur bedingt. Lass es mal eine Hand voll Foristen sein, die hier ständig am Rumheulen sind, sich gegenseitig liken und in der Einschätzung der bösen Welt da draußen bestärken.

Das Schlimmste ist, dass sie die Abwärtsspirale nicht erkennen, in der sie sich befinden. Je mehr sie rumjammern, desto unattraktiver für das andere Geschlecht werden sie, desto mehr jammern sie usw....Und nicht nur das, denn ich persönlich würde mir auch keinen Kumpel oder Freund wünschen, der so drauf ist.

Vielleicht eröffnet mal jemand einen Allgemeinen Jammer- und Heulsusen-Fred, da könnten sich die austoben, denen danach ist.
 
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  • #4
Und wo bleiben am Ende die Männer?

die werden entweder MGTOW (also alleine und Frauenfeind), nehmen sich eine Ausländerin oder werden schwul. Ausser natürlich sie haben Status...denn dann, ihr wisst ja schon. Und die "emanzipierten Frauen" hier werden in die Röhre gucken :p
Spass beiseite, wobei es ja solche Trends z.T. schon gibt.

Ein "heisses" Thema auf jeden Fall. Letztlich geht es um die Frage, ob die Emanzipation nicht doch eher negativ zu sehen ist und ob wir wieder "zurückgehen" sollten. Eigentlich schon recht absurd, auf so eine Frage überhaupt einzugehen aber ok.

Ich werfe einfach mal ein paar willkürliche "Brocken" hier rein. Ich sehe es nun provokativ von der Seite des Mannes, das "Wohl der Frau" sei mal vernachlässigt ;)

Warum gibt es mehr Scheidungen? Weil Frauen Gottseidank heutzutage das Recht haben und die nötige finanzielle Absicherung und Unabhängigkeit, sich von einem Mann zu trennen, wenn sie es will oder es nötig ist. Früher musste sie es ertragen, da sie abhängig war vom Mann, eine Trennung nur sehr schwer möglich, wenn überhaupt.
An alle, die hier gegen die Emanzipation und Gleichberechtigung wettern: wollen wir wieder zurück? Frauen, die bei uns bleiben aus Abhängigkeit? Und nicht aus Liebe?:eek:

Was ist denn interessanter: eine Frau, die den ganzen Tag am Herd steht, klein gehalten wird und am besten noch nicht einmal eine höhere Ausbildung machen darf, oder eine Frau, die gebildet ist, mit der man(n) auf "Augenhöhe" diskutieren kann? Die selber Geld verdient, unabhängig ist und man sich gegenseitig absprechen kann, wie man es sich aufteilt?

Frauenwahlrecht: es gibt tatsächlich Umfragen und Studien, wonach Frauen die liberaleren / toleranteren WählerInnen sind:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/...seren-waehler-stoecker-kolumne-a-1237541.html
Lassen wir die Frauen also mitwählen, haben wir "bessere" Wahlergebnisse und weniger Radikalisierung ;)

Natürlich gibt es noch wesentlich mehr...

Aber das ...Gejammer (ich kann es nicht anders bezeichnen) von den verschmähten Männern übertrifft das der Frauen schon bei weitem.
oh ja - stellt sich nur die Frage nach dem Warum?

Jammern Männer eher? Man denke nur an die für Männer äusserst qualvolle "Männergrippe":eek:

Der Punkt ist glaube ich, dass die "Emanzipation" insbesondere im OD noch nicht wirklich angekommen ist. Es gibt diverse Statistiken, wonach 80% der Erstkontaktaufnahmen von Seiten der Männer erfolgt. Die Frauen scheinen eher passiv zu agieren und auszuwählen. Dies wäre auch nicht so schlimm, jedoch haben viele Männer ja mit bis zu 90% Ignoranz und mehr zu kämpfen und natürlich auch mit den ganzen "Karteileichen". Und hören dann von der anderen Seite auch noch, dass die Anschreiben aber bitte doch individuell usw. sein sollen. Dass sich da Frust aufbaut, finde ich verständlich.

Was vielleicht noch viele "nervt" ist dieses ständige "Quoten"-Diskutieren. Es kam gerade gestern wieder eine Sendung dazu, ich finde es schwierig, in manchen Bereichen wirkt es einfach krampfhaft und kaum realistisch auf kurze Sicht.
@Lonesomeman berichtete, dass in seinem Bekanntenkreis Männer Frauen ansprachen, und diese daraufhin mit Anzeige drohten. Ich habe so etwas nie erlebt, gehört jedoch auch. Gehen wir mal davon aus, dass diese Männer die Frauen nicht sexuell belästigt haben, so ist das dann schon "harter Tobak" und der Bewegung nicht dienlich. Allerdings, wie so oft, sind diese Frauen ja dann auch nicht repräsentativ. Einige gehen eben sehr radikal vor und verunglimpfen diese Bewegung, auch in den Medien.

Was auf jeden Fall zutrifft meiner Meinung nach: Frauen können wählerischer sein, da sie unabhängiger sind. Damit hätte es der Mann auch theoretisch schwerer, da er nun "mehr" zu bieten haben muss. Aber auch erfolgreiche oder initiative Frauen stehen vor Problemen, wie wir ja erst kürzlich hier lesen konnten. Es muss sich also noch einiges tun, beim Dating, aber natürlich auch in den Köpfen und im Arbeitsleben sowieso.
 
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Dr. Jekyll

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  • #5
Beim "Männerjammern" geht es für mich eigentlich nie darum, dass Männer, die sklavische Unterdrückung der Frau zurück fordern. Es geht mehr um Selbstwertgefühl.

Das Leben als Mann ist nicht von Wertschätzung geprägt. Das Leben ist eigentlich sehr einsam. Bestätigung oder mal aufmunternde Worte bekommt man nicht als Mann. Ist man ein Versager, mobben einen die Freunde, ist man zu erfolgreich, tun sies auch, weil sie neidisch sind. Also eigentlich findet man sich nur als "Durchschnittstyp" in Gesellschaft Anderer wieder und auch da ist man für sich alleine verantwortlich.

Eine Partnerbörse ist das denkbar schlechteste Medium für einen Mann, sich zu präsentieren. Erstmal haben wir keine Ahnung wie wir auf Fotos aussehen und sich per Steckbrief selbst darzustellen, ist sehr kompliziert. Da ist Mann schnell gefrustet, wenn es dann nicht klappt, in erster Linie über sich selbst.

Also ich würde das nicht unterschreiben, dass Männer die Emanzipation bemängeln und dass das der wahre Grund ist für ihren Frust. Frust rührt meistens aus Mißerfolg oder man hat ein Frauen-Burnout so wie ich, dann ist das einem eh Alles egal. :)

Meiner Ansicht nach, fehlt es den Männern heute an Kampfgeist und Ehrgeiz. Ich glaube nicht, dass Männer bis u40 wirklich jemals eine Frau unterdrückt haben - in ihrem Leben - diese Generation kam, als die Gesellschaft schon viel weiter war. Deswegen kann ich das oben Gesagte, nicht unterschreiben. Ab mit Kreativität und Behaarlichkeit kann man auch heutzutage noch jede Frau umgarnen und das sollte Mann beherrschen. Wenn ich dann lese, dass Männer sich aufregen, weil sie direkt nach ihrer Eingangsnachricht nicht innerhalb von 3 Stunden eine Antwort erhalten haben und sich dann verabschieden, tja... so wird man nicht deutscher Meister.
 
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  • #8
.... ahhh ... dass ich da nicht von selbst drauf gekommen bin ... :) ... jetzt wird's verständlicher ... du meinst, wir Frauen sollen das alles nicht so ernst nehmen ...
dass Männer die Emanzipation wieder abschaffen wollen, glaube ich in den wenigsten Fällen. @Dr. Jekyll hat das ja ganz gut beschrieben. Es ist der persönliche Frust, es klappt nicht aus diversen Gründen, dann wird ein "Ventil" gesucht - da bietet sich die Emanzipation für manche eben an.

Was das "Mehr-Jammern" der Männer angeht - hm- es gibt da so einige schmerzhafte Dinge, die Frauen haben und Männer nicht...würde nicht wissen wollen, wie sehr ich da jammern würde :eek:
 
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  • #9
In meinen Augen ist die Welt nicht schlechter geworden. Es haben sich nur Machtverhältnisse verschoben, die Jahrtausende bestand hatten. Dies scheint einige Männer völlig zu überfordern.
Und darin sehe ich das eigentliche Problem. Denn mit dem Verschieben der "Machtverhältnisse" hat sich die "gesellschaftliche Rolle" der Frauen hinsichtlich "Kontaktaufnahme" mit dem anderen Geschlecht nicht annähernd in gleicher Weise mitbewegt. Diesbezüglich geben Frauen häufig und offen zu, dass sie "altmodisch" seien - und vom Mann den ersten Schritt erwarten.
Problem ist, dass durch das Erstarken der Frauen, der Mann nicht auch stärker, sondern in seinem Selbstwertgefühl eher schwächer wurde.
Und nun treffen unsichere Männer (von denen letztlich die Initiative beim Kennenlernen erwartet wird) auf ziemlich "starke" und selbstbewusste Frauen. Die ihm nicht nur Paroli bieten (und nein, hier ist nicht der Hustenbonbon gemeint), sondern auch teils deftige "Körbe" verteilen.

Zusätzlich geben sich auch Frauen nicht mehr mit "einfachen" Männern zufrieden, sondern entwickeln hinsichtlich des anderen Geschlechts ein gewisses "Anspruchsdenken". Was wiederum einige Männer an sich zweifeln lässt und "unter Druck" setzt, den Frauen unter Umständen nicht zu genügen. Die gewohnte Bequemlichkeit ist dahin. Nun sind tatsächlich Anstrengungen und größere Initiative erforderlich und notwendig, um eine Frau kennenzulernen - und letztlich von sich zu überzeugen.
 
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  • #10
Vielleicht eröffnet mal jemand einen Allgemeinen Jammer- und Heulsusen-Fred, da könnten sich die austoben, denen danach ist.
Ich zähle mich nicht zu der von dir gemeinten Kategorie Männer, empfinde jedoch diese despektierliche Ausdrucksweise als unangemessen.
Die o.g. Beschreibung orientiert sich offensichtlich an einem alten "Männerbild. Nämlich das des (willens)starken Mannes, der "keinen Schmerz kennt" und genau wissend, was er will, seinen Weg geht.
Nur hinkt dann diese Sichtweise dem Bild der sich veränderten Frau hinterher. Auch die Männer haben sich verändert. Nur leider nicht in der von Frauen gewünschten Art und Vielfalt.
Klar dürfen sie mittlerweile auch mal weinen (sollten sie früher ja möglichst nicht) - aber doch bitte nur, wenn es "genehm" und "angemessen" ist.
Sicher dürfen sie auch mal ihren Unmut über die Schwierigkeiten beim Kennenlernen von Frauen äußern - aber nicht zu häufig - sonst gilt es als "Jammern".
Gewünscht sind ebenfalls Kompromissbereitschaft und Diskurswille - aber andererseits soll der Mann auch einfach mal "klare Ansagen" machen - und nicht immer zustimmend "mitlaufen".
 
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  • #12
Ich zähle mich nicht zu der von dir gemeinten Kategorie Männer, empfinde jedoch diese despektierliche Ausdrucksweise als unangemessen.
Die o.g. Beschreibung orientiert sich offensichtlich an einem alten "Männerbild. Nämlich das des (willens)starken Mannes, der "keinen Schmerz kennt" und genau wissend, was er will, seinen Weg geht.
Nur hinkt dann diese Sichtweise dem Bild der sich veränderten Frau hinterher. Auch die Männer haben sich verändert. Nur leider nicht in der von Frauen gewünschten Art und Vielfalt.
Klar dürfen sie mittlerweile auch mal weinen (sollten sie früher ja möglichst nicht) - aber doch bitte nur, wenn es "genehm" und "angemessen" ist.
Sicher dürfen sie auch mal ihren Unmut über die Schwierigkeiten beim Kennenlernen von Frauen äußern - aber nicht zu häufig - sonst gilt es als "Jammern".
Gewünscht sind ebenfalls Kompromissbereitschaft und Diskurswille - aber andererseits soll der Mann auch einfach mal "klare Ansagen" machen - und nicht immer zustimmend "mitlaufen".
in diesem Zusammenhang erinnere ich auch noch einmal an das "Altherren-Bashing", welches vor einer Zeit lang hier statt fand. Das war ähnlich geschmacklos, wie das hier erwähnte frauenfeindliche Geschreibe einiger männlicher Foristen. Da schenken sich beide Seiten nicht viel.
 
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  • #13
Beim "Männerjammern" geht es für mich eigentlich nie darum, dass Männer, die sklavische Unterdrückung der Frau zurück fordern. Es geht mehr um Selbstwertgefühl.
Ja, so sehe ich das auch. Mit dem Aufbau desselben bei den Frauen, ist es bei den Männern, scheints, umgekehrt proportional abgebaut worden.
Das Leben als Mann ist nicht von Wertschätzung geprägt.
Also im Berufsleben dürfte das bei Frauen eher noch schlechter darum bestellt sein.
Aber ich gebe dir Recht in Bezug auf den Geschlechterumgang. Diesbezüglich werden vom Mann weiterhin Komplimente und teils "Hofierung" und "Umgarnung" erwartet - während sich Frau äußerst dezent mit "Anerkennungsbekundungen" zurückhalten darf.
Meiner Ansicht nach, fehlt es den Männern heute an Kampfgeist und Ehrgeiz.
Ja, das glaube ich auch. Früher war es meines Empfindens nach einfacher, eine Frau kennenzulernen. Heutzutage erwarten die Frauen einen wesentlich attraktiveren Mann (siehe auch stark steigende Anzahl von Männerpflegeprodukten, wobei auch das wiederum auf keinen Fall zu stark ausgeprägt sein und nicht ins "Metrosexuelle" abdriften sollte). Und auch die "Konkurrenz" der sich durch die Werbemedien angestachelten anderen Männer wächst zusehends.
Hat es vor einiger Zeit noch gereicht, eine feste Anstellung zu haben und pünktlich und rechtschaffen zu sein, werden heute auch an das Äußere höhere Ansprüche gestellt. Für die Frauen hat sich diesbezüglich nicht sooo viel geändert. Vielen Männern reicht es weiterhin, wenn die Dame an seiner Seite "eine hübsche Figur abgibt".
Aber woher sollte dieser, den "heutigen Männern" fehlende "Kampfgeist" herkommen bzw. geschult werden?
Genau dort liegt doch das Problem und der Zwiespalt - das Dilemma sozusagen.
Hart, aber im Kern doch weich (aber nicht zu sehr).
Einfühlsam, aber nicht weinerlich.
Bestimmend, aber nicht patriacharlisch oder autoritär.
 

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  • #14
in diesem Zusammenhang erinnere ich auch noch einmal an das "Altherren-Bashing", welches vor einer Zeit lang hier statt fand. Das war ähnlich geschmacklos, wie das hier erwähnte frauenfeindliche Geschreibe einiger männlicher Foristen. Da schenken sich beide Seiten nicht viel.
Nur dass hier ein männlicher Verfasser abschätzig über Geschlechtsgenossen schreibt.
 
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  • #15
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  • #16
Genau dort liegt doch das Problem und der Zwiespalt - das Dilemma sozusagen.
Hart, aber im Kern doch weich (aber nicht zu sehr).
Einfühlsam, aber nicht weinerlich.
Bestimmend, aber nicht patriacharlisch oder autoritär.
ich hatte es schonmal gepostet, aber es passt ganz gut hierzu:

"Man darf vom deutschen Mann nicht erwarten, dass er seine Frau beschützt. Das entspricht nicht seiner zeitgemäßen Rolle, und ein solcher Anspruch wäre letztlich auch ein Affront gegen die Gleichberechtigung. Die meisten Männer (nicht alle!) sind zwar aufgrund ihrer biologischen Ausstattung schlagkräftiger als Frauen, aber unwillig (und womöglich auch unfähig) zuzuschlagen. Frauen, die gerne beides hätten, den durchgegenderten Mann und den Beschützer, denen muss man leider sagen: Beides geht nicht!"

https://www.zeit.de/2016/05/maennlichkeit-maenner-beschuetzer-gender-gleichberechtigung
 
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  • #17
Was wiederum einige Männer an sich zweifeln lässt und "unter Druck" setzt, den Frauen unter Umständen nicht zu genügen. Die gewohnte Bequemlichkeit ist dahin. Nun sind tatsächlich Anstrengungen und größere Initiative erforderlich und notwendig, um eine Frau kennenzulernen - und letztlich von sich zu überzeugen.

So isses wohl.
Nett geschrieben.
 

Mestalla

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  • #18
Ich zähle mich nicht zu der von dir gemeinten Kategorie Männer, empfinde jedoch diese despektierliche Ausdrucksweise als unangemessen.
Die o.g. Beschreibung orientiert sich offensichtlich an einem alten "Männerbild. Nämlich das des (willens)starken Mannes, der "keinen Schmerz kennt" und genau wissend, was er will, seinen Weg geht.
Nur hinkt dann diese Sichtweise dem Bild der sich veränderten Frau hinterher. Auch die Männer haben sich verändert. Nur leider nicht in der von Frauen gewünschten Art und Vielfalt.
Klar dürfen sie mittlerweile auch mal weinen (sollten sie früher ja möglichst nicht) - aber doch bitte nur, wenn es "genehm" und "angemessen" ist.
Sicher dürfen sie auch mal ihren Unmut über die Schwierigkeiten beim Kennenlernen von Frauen äußern - aber nicht zu häufig - sonst gilt es als "Jammern".
Gewünscht sind ebenfalls Kompromissbereitschaft und Diskurswille - aber andererseits soll der Mann auch einfach mal "klare Ansagen" machen - und nicht immer zustimmend "mitlaufen".

Meine despektierliche Ausdrucksweise bezieht sich nicht auf die Männer, "die ihren Unmut beim Kennenlernen von Frauen äußern" , sondern die besagte Hand voll, die hier übelst über Frauen abledert.

Ganz frisch bei mir über WhatsApp übrigens reingekommen ein "sorry, hab mich in einen anderen verliebt", nachdem wir gestern noch ein Treffen für Samstag ausgemacht hatten. Ich kann mittlerweile nur noch darüber grinsen und nehme es sportlich, wohlwissend, dass meine Geschlechtsgenossen teilweise nicht anders sind und dass es genug Frauen gibt, die sich besser verhalten.

Von unserer Kanzlerin kann man halten was man will, aber von ihren Teflon-Eigenschaften kann man sich was abschauen. Ich zumindest versuche es.
 
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  • #19
Meine despektierliche Ausdrucksweise bezieht sich nicht auf die Männer, "die ihren Unmut beim Kennenlernen von Frauen äußern" , sondern die besagte Hand voll, die hier übelst über Frauen abledert.
da fallen mir aber gerade mal zwei ein, die hier "übel abgeledert" haben in letzter Zeit. Vielleicht noch ein halber dazu, der aber über die Gesellschaft im Ganzen unzufrieden ist.
Oder ist schon ein "dann ist sie meiner nicht wert" ein "Abledern"?
Versteh nicht ganz, welch ein Bild hier gezeichnet wird.
 
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  • #20
Danke.
Aber ist das "gerecht"?
Mancher Mann wäre auch gerne mal in der "passiven Rolle". In Erwartung, dass die ach so selbstbewussten Frauen ihn "umgarnen" - und er je nach Gusto entscheiden kann, wem er gewogen ist - und wem nicht.
Stattdessen grübelt "der Mann" über den "bestmöglichen Gesprächseinstieg", wann er wie und wo welche Körpersprache signalisieren sollte etc.
Und gibt häufig genug nach einigen Fehlversuchen (oder sogar bereits davor :eek:) auf und hadert mit seinem Schicksal. So sehr, dass "die Frauen" dann schon wieder "zurückrudern" und die Männer wissen lassen:
"Macht euch nicht so viele Gedanken"("Hauptsache ihr macht überhaupt mal etwas").
Interessant wäre, wie sich Frauen positionieren würden, wenn die Rollen vertauscht wären. ;)
 
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  • #23
.... ahhh ... dass ich da nicht von selbst drauf gekommen bin ... :) ... jetzt wird's verständlicher ... du meinst, wir Frauen sollen das alles nicht so ernst nehmen ...
Genau! Alles mal ein bisschen lockerer nehmen. Einfach mal dem gut aussehenden männlichen Kunden bei Rossmann an der Kasse zuzwinkern, ihm ein Kompliment für seine schicken Schuhe machen, ihn zu einem Kaffee einladen, die erteilte Abfuhr locker wegstecken - und beim Lidl den nächsten Mann an der Obsttheke ansprechen:
"Entschuldigung, aber kennen Sie sich mit Mangos aus?" ;)
 

Julianna

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  • #24
Denn mit dem Verschieben der "Machtverhältnisse" hat sich die "gesellschaftliche Rolle" der Frauen hinsichtlich "Kontaktaufnahme" mit dem anderen Geschlecht nicht annähernd in gleicher Weise mitbewegt. Diesbezüglich geben Frauen häufig und offen zu, dass sie "altmodisch" seien - und vom Mann den ersten Schritt erwarten.
ääähmmm @IMHO hast du da nicht etwas übersehen bei deiner Überlegung?

Emanzipiert bedeutet, die gleichen Rechte zu haben, z.B. das Wahlrecht, und keine Wahlpflicht.

Genausowenig gibt es für Frauen eine "Männer-Anquatsch"-Pflicht.
Sie haben das Recht, dies zu tun (ohne der Unzucht oder Unsittlichkeit beschimpft zu werden), aber ganz bestimmt nicht die Pflicht, dies zu tun.

Emanzipation bedeutet gleiche Rechte und Pflichten zu haben. NICHT, dass Frauen wie Männer werden oder sich wie Männer verhalten. :rolleyes:

Die Frau darf entscheiden (genauso wie der Mann), ob sie der Erwartungshaltung (Bitte sprech mich an!) nachkommt, oder eben nicht.
 
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  • #25
Ein "heisses" Thema auf jeden Fall. Letztlich geht es um die Frage, ob die Emanzipation nicht doch eher negativ zu sehen ist und ob wir wieder "zurückgehen" sollten. Eigentlich schon recht absurd, auf so eine Frage überhaupt einzugehen aber ok.

Es ist nicht absurd! Der Punkt ist doch, auf das eigentliche Problem einzugehen - und das ist nun einmal die Emanzipation. Wieso wird dieser Mist immer so verteidigt? Alles im Leben hat gute und schlechte Seiten - da ist die Emanzipation nicht anders aufgestellt. Unglaublich, wie gebetsmühlenartig die immer verteidigt wird - und hinter verschlossenen Türen schimpfen dann die meisten doch darüber. Warum kann man da nicht ehrlich und offen drüber diskutieren? Weil die Frauen fürchten, wieder an Macht zu verlieren? Oder weil die männlichen Befürworter und Gegner befürchten, von der jeweils anderen Seite niedergemacht zu werden?

An alle, die hier gegen die Emanzipation und Gleichberechtigung wettern: wollen wir wieder zurück? Frauen, die bei uns bleiben aus Abhängigkeit? Und nicht aus Liebe?:eek:

Wäre eine mögliche Konsequenz. Wenn man sieht, erlebt und hört, aus welch banalen Gründen heute ganze Familien, Ehen, Existenzen vernichtet werden, angeblich, weil die Liebe erloschen ist - ja ja, wer´s glaubt. Tatsache ist doch, dass die meisten Aussteiger/innen einfach nicht mehr kämpfen wollen, weil es ja so einfach und bequem ist, fremdzugehen, abzuhauen und neue Kontakte zu knüpfen. Und das soll positiv sein? ???

Was ist denn interessanter: eine Frau, die den ganzen Tag am Herd steht, klein gehalten wird und am besten noch nicht einmal eine höhere Ausbildung machen darf, oder eine Frau, die gebildet ist, mit der man(n) auf "Augenhöhe" diskutieren kann? Die selber Geld verdient, unabhängig ist und man sich gegenseitig absprechen kann, wie man es sich aufteilt?

Immer diese typische Beschreibung über die Emanzengegner, die die Frau am liebsten am Herd sehen, Nu..n im Bett sind und Kinder großziehen. So ein Blödsinn - sorry. Ich finde einige Aspekte der Emanzipation gut - aber sie ist zu weit gegangen. Und außerdem ist der männliche Part völlig außen vor geblieben. Mal als Beispiel in der Schule: Es gibt den Girl´s Day, dieses schon seit Jahren/Jahrzehnten. Warum gibt es keinen Boy´s Day? Ist das nicht umsetzbar? Wohl kaum. Ist es evtl. nicht gewollt? Schon möglich, nur warum?

Anderes Beispiel: Von Männern wird bei Verabredungen immer erwartet, dass sie sich unterhaltsam, großzügig und wie ein Gentleman verhalten sollen. Wie steht´s denn da mit den Damen? Wird da mit gleichen Bandagen gearbeitet? Oder haben die da nach wie vor Bonus - und wenn ja, warum eigentlich?

Drittes Beispiel: In vielen Bereichen, z.B. auch bei Internetplattformen oder beim Eintritt in Clubs und Diskotheken, dürfen Frauen gratis rein! Mit welcher Begründung eigentlich? Warum gibt es das nicht für Männer?

Ihr seht, es gibt unzählige Beispiele, wo der männliche Part schon länger im Hintertreffen ist, nun auch noch bei Beziehungen und Rollenverteilungen. Und da wundern sich Menschen, dass gegen die Emanzipation und teilweise gegen Frauen Proteste und Widerspruch kommen? Also wirklich, Leute . . . . .

Es gibt diverse Statistiken, wonach 80% der Erstkontaktaufnahmen von Seiten der Männer erfolgt. Die Frauen scheinen eher passiv zu agieren und auszuwählen. Dies wäre auch nicht so schlimm, jedoch haben viele Männer ja mit bis zu 90% Ignoranz und mehr zu kämpfen und natürlich auch mit den ganzen "Karteileichen".

Ein wahres Wort, weil Frauen auch da im Vorteil sind. Ich sag ja, mal die Quoten bei Mitgliedschaften ausgleichen, ähnlich wie in Tanzschulen, da werden zumeist auch nur noch Paare aufgenommen. Wäre vielleicht mal ein Ansatz für eine adäquate Partnervermittlung. Aber das liebe liebe Geld . . .. macht da wohl auch einen Strich durch die Rechnung. Man könnte den Spieß ja mal umdrehen: Alle Männer melden sich bei den Portalen kategorisch dauerhaft ab - was meint ihr wohl, wie da die Betreiber glotzen würden. DANN würde sich da auch was tun. So sind die Betreiber ja auch gar nicht in der Zwickmühle, weil sie vor allem durch das Geld der männlichen Mitglieder zumeist gute Einnahmen haben, während bei manchen Internetplattformen Frauen umsonst wegkommen. Tolle Gerechtigkeit, oder? Aber die Männer jammern ja nur.....

Das hier auf geschlechtsspezifische Bevorteilungen hingewiesen wird wie auch bei der Emanzipation zugunsten der Frauen, das sehen und kapieren augenscheinlich nur weniger Menschen.

@Lonesomeman berichtete, dass in seinem Bekanntenkreis Männer Frauen ansprachen, und diese daraufhin mit Anzeige drohten. Ich habe so etwas nie erlebt, gehört jedoch auch.

Weil so etwas nicht groß publik gemacht wird, da sich Männer dann erst recht diskriminiert fühlen. Seit dieser "NEIN heißt NEIN"-Kampagne werden u.U. selbst harmlose Flirts u.ä. teilweise schon als Belästigung o.ä. betrachtet. Männer müssen da echt aufpassen, wann sie wo und wie eine Frau ansprechen. Und dann wundern sie sich, dass Männer keine Ansprechversuche mehr unternehmen.

Also ich würde das nicht unterschreiben, dass Männer die Emanzipation bemängeln und dass das der wahre Grund ist für ihren Frust. Frust rührt meistens aus Mißerfolg oder man hat ein Frauen-Burnout so wie ich, dann ist das einem eh Alles egal. :)

Genau umgekehrt: Aufgrund der mangelnden unzureichenden Emanzipation haben sich die Misserfolge bei den Männern dramatisch erhöht.

Meiner Ansicht nach, fehlt es den Männern heute an Kampfgeist und Ehrgeiz.

Warum wird das immer den Männern unterstellt? Sind die Frauen diesbezüglich Amazonen oder "MenWeiber"? Ganz sicher nicht .. …

Warum Ehrgeiz und Kampfgeist reduziert sind, kann man ja aus vorgenannten Gründen entnehmen. Hinzu kommt, dass die Hürden für Männer immer höher werden.

Ich finde den Gedanken sehr spannend, müsste mal eine Frau um mich kämpfen und sich bemühen - das habe ich aber in meinem ganzen Leben noch nicht erleben dürfen. Und das werde ich wohl auch nicht mehr. Aber der Gedanke daran zaubert mir ein Grinsen auf´s Gesicht. Nur allzu gerne würde ich das mal erleben und/oder wenigstens beobachten. Das wäre für viele Verhaltensforscher, Paarberater etc. sicherlich mal der symbolische "Glockenschlag" im Hirn.

L.G.
 

Julianna

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  • #26
ich hatte es schonmal gepostet, aber es passt ganz gut hierzu:

"Man darf vom deutschen Mann nicht erwarten, dass er seine Frau beschützt. Das entspricht nicht seiner zeitgemäßen Rolle, und ein solcher Anspruch wäre letztlich auch ein Affront gegen die Gleichberechtigung. Die meisten Männer (nicht alle!) sind zwar aufgrund ihrer biologischen Ausstattung schlagkräftiger als Frauen, aber unwillig (und womöglich auch unfähig) zuzuschlagen. Frauen, die gerne beides hätten, den durchgegenderten Mann und den Beschützer, denen muss man leider sagen: Beides geht nicht!"

https://www.zeit.de/2016/05/maennlichkeit-maenner-beschuetzer-gender-gleichberechtigung
Diese Diskussion hatten wie hier schon 100 mal.

Google mal "Alpha Softie" und "Chamäleon Frau" .
 

Julianna

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  • #27
JA.
Gerecht ist, sich entscheiden zu dürfen und frei zu wählen, was man möchte oder nicht möchte.

Mancher Mann wäre auch gerne mal in der "passiven Rolle". In Erwartung, dass die ach so selbstbewussten Frauen ihn "umgarnen"
Wünsche darf jeder äußern.
Ob der Erwartung nachgegeben wird, steht auf einem anderen Blatt. .:p
 
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  • #28
Genausowenig gibt es für Frauen eine "Männer-Anquatsch"-Pflicht.
Sie haben das Recht, dies zu tun (ohne der Unzucht oder Unsittlichkeit beschimpft zu werden), aber ganz bestimmt nicht die Pflicht, dies zu tun.

Emanzipation bedeutet gleiche Rechte und Pflichten zu haben. NICHT, dass Frauen wie Männer werden oder sich wie Männer verhalten. :rolleyes:

Die Frau darf entscheiden (genauso wie der Mann), ob sie der Erwartungshaltung (Bitte sprech mich an!) nachkommt, oder eben nicht.

Das hast Du schön beschrieben, Julianna! Nur ist es leider in der Realität so, dass die meisten Frauen eben immer noch der Überzeugung sind, sie müssten nur Blicke senden und der Mann muss diese, den Kopf der Frau o.ä. entsprechend deuten und den ersten Ansprechversuch starten. Genau das wird bemängelt. Natürlich besteht für kein Geschlecht eine Pflicht, dieses und jenes zu tun. Aber dann auch für alle Parteien, ohne Ausnahme. Das ist ja das Problem bei der Emanzipation. Alte Muster, zumeist zuungunsten der Männer, bleiben bestehen, auch die müssten geändert werden. Das passiert aber entweder gar nicht oder sehr selten.

L.G.
 
O

Observer

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  • #29
Emanzipiert bedeutet, die gleichen Rechte zu haben, z.B. das Wahlrecht, und keine Wahlpflicht.
Genausowenig gibt es für Frauen eine "Männer-Anquatsch"-Pflicht.
Sie haben das Recht, dies zu tun (ohne der Unzucht oder Unsittlichkeit beschimpft zu werden), aber ganz bestimmt nicht die Pflicht, dies zu tun.
Guter Punkt.
Frauen dürfen nun wählen, aber kaum eine tut es. (auf das Ansprechen von Männern bezogen).
Es hat halt ein "Gschmäckle" von wegen die unangenehmen Dinge dem Mann überlassen (wie das Ansprechen). Aber ja, es ist das Recht einer Frau, sowie des Mannes auch. Keiner muss, aber darf.
 
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ääähmmm @IMHO hast du da nicht etwas übersehen bei deiner Überlegung?

Emanzipiert bedeutet, die gleichen Rechte zu haben, z.B. das Wahlrecht, und keine Wahlpflicht.

Genausowenig gibt es für Frauen eine "Männer-Anquatsch"-Pflicht.
Sie haben das Recht, dies zu tun (ohne der Unzucht oder Unsittlichkeit beschimpft zu werden), aber ganz bestimmt nicht die Pflicht, dies zu tun.

Emanzipation bedeutet gleiche Rechte und Pflichten zu haben. NICHT, dass Frauen wie Männer werden oder sich wie Männer verhalten. :rolleyes:

Die Frau darf entscheiden (genauso wie der Mann), ob sie der Erwartungshaltung (Bitte sprech mich an!) nachkommt, oder eben nicht.
Nee, hab' nichts übersehen. Du stellst es genau so dar, wie die Frauen es auch leben. Keines der beiden Geschlechter hat eine Art "Ansprechpflicht", jedoch tut es der Mann nicht - passiert noch viel weniger auf der Kontaktaufnahmeebene. Somit ist bei der "Aufgabenverteilung" nicht viel passiert. Diese obliegt weiterhin zu 99% dem Mann. Und die Frauen "jammern" hier zum Teil ebenfalls - über die weichgespülten männlichen "Waschlappen", die es nicht "gebacken kriegen, mal EINFACH eine Frau anzusprechen.