frapuccino

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  • #2
Hallo Ed,

danke für den Link zu diesem sehr interessanten Artikel.

Was mich persönlich (nicht) wundert ist dieser Satz auch wenn man natürlich weiß dass so etwas nie repräsentativ sein kann:
Was allerdings überraschte war, dass diejenigen Männer am attraktivsten eingeschätzt wurden, die die Frauen über ihr Interesse im Unklaren gelassen hatten.

Das nun provokant auf das Onlinedating umgesetzt bedeutet also: Männe schreibt Frau an was ja Interesse bedeutet und ihn attraktiv erscheinen lässt (andere Dinge lassen wir erst mal aussen vor) und macht sich dann am besten rar und spielt die alten Spielchen (Willst du gelten, mach dich selten). :rolleyes:

Aber in der letzten Passage kommt ja dann eine Aussage welche mir wieder Hoffnung gibt und nach deren Regel ich verfahre(n werde).
 

Menno

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  • #3
Das nun provokant auf das Onlinedating umgesetzt bedeutet also
"Interesse zeigen, interessant wirken" ist meine Strategie. Unabhängig was im Profil steht. Natürlich richtet sich meine Anfrage auf Ihr Profil und ich schreibe so, wie ich es mir wünsche erkannt zu werden. Triffst Du genau in den Bereich bzw. den Punkt, sprudelt die Dame wie ein Wasserfall. Wenn nicht, kickt sie dich ... auch gut, dann hat Sie mich nicht verstanden und ich kann mit Ihr sowieso nix anfangen.
 
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MaryLu

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  • #4
Ich mag diese Spielchen überhaupt nicht - ganz im Gegenteil! Wenn ich merke, dass der Mann sich nicht richtig für mich interessiert, dann verliere ich eher mein Interesse an ihm!!
Ich mag es umworben zu werden, mag es , wenn der Mann mir zeigt, dass er mich will und es aufrichtig meint! Vorausgesetzt ich möchte Kontakt mit ihm. Das macht den Mann für mich wesentlich ‚wertvoller‘ als, wenn ich das Gefühl habe, er ist nur mit ‚halben Herzen‘ dabei.
 
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  • #6
Ich mag diese Spielchen überhaupt nicht - ganz im Gegenteil! Wenn ich merke, dass der Mann sich nicht richtig für mich interessiert, dann verliere ich eher mein Interesse an ihm!!

Ja, wenn man merkt, der andere hat kein Interesse, lässt das eigene nach. Aber wenn man nicht weiß, ob der andere Interesse hat oder nicht, dann wächst das eigene Interesse. Das Ziel des Spiels ist es also, dass der andere nicht merkt, ob man Interesse hat oder ob man kein Interesse hat.

Aber etwas komisch finde ich das schon. Wenn ich einen Typen überhaupt nicht ansprechend finde, dann ist es mir doch egal, ob ich weiß, ob er Interesse hat oder nicht. Nur weil mir jemand sein Interesse nicht zeigt, wird er ja nicht schlagartig interessant für mich, wenn er vorher uninteressant für mich war.
 
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MaryLu

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  • #7
Ja, wenn man merkt, der andere hat kein Interesse, lässt das eigene nach. Aber wenn man nicht weiß, ob der andere Interesse hat oder nicht, dann wächst das eigene Interesse. Das Ziel des Spiels ist es also, dass der andere nicht merkt, ob man Interesse hat oder ob man kein Interesse hat.

Aber etwas komisch finde ich das schon. Wenn ich einen Typen überhaupt nicht ansprechend finde, dann ist es mir doch egal, ob ich weiß, ob er Interesse hat oder nicht. Nur weil mir jemand sein Interesse nicht zeigt, wird er ja nicht schlagartig interessant für mich, wenn er vorher uninteressant für mich war.
Haha - ja genau! :-D
Wenn mich jemand nicht interessiert, dann kann er seine Spielchen ruhig spielen, da er ohnehin niemals sein Ziel erreichen wird ( bei mir).
Und wenn mich jemand interessiert, dann brauche ich das Gefühl, dass auch er mich entdecken will.
 

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  • #8
Hm, wenn ich ehrlich bin, am aufgeregtesten verknallt war ich in meinen Freund komplett zu Anfang, als ich mir nicht ganz sicher war, ob er meine Gefühle und mein Interesse erwidert oder nicht. Da war ich regelrecht fixiert auf ihn.
Nun, wo wir eine Weile zusammen sind, fange ich an, mich über Reibungspunkte mehr zu ärgern und sehe nicht mehr so großzügig über alles hinweg wie ganz zu Anfang. Grrr.

Also vielleicht ist da schon was dran, dass vorhandenes Interesse nochmal zunimmt, wenn keine Sicherheit darüber da ist, wie interessant man für den anderen ist. Aber diesen Zustand hält ja keiner auf Dauer aufrecht. Wäre auch unerträglich.
 
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Ulla

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  • #9
"Interesse zeigen, interessant wirken" ist meine Strategie.
"Interesse zeigen, authentisch sein" finde ich attraktiver. Ich kann nichts damit anfangen, wenn jemand versucht sich interessanter zu machen als er ist. Mal abgesehen davon, dass die Definition von "interessant sein" sehr unterschiedlich sein kann, ist es nicht so toll nach einer Weile festzustellen, dass jemand eigentlich ganz anders ist als er sich gegeben hat.
 
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Menno

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  • #10
"Interesse zeigen, authentisch sein" finde ich attraktiver. Ich kann nichts damit anfangen, wenn jemand versucht sich interessanter zu machen als er ist. Mal abgesehen davon, dass die Definition von "interessant sein" sehr unterschiedlich sein kann, ist es nicht so toll nach einer Weile festzustellen, dass jemand eigentlich ganz anders ist als er sich gegeben hat.
Jupp, bringt mir ja nichts Dir irgendetwas vorzuspielen. :)
Ich bin, wie ich bin ... und Du bist, wie Du bist. Entweder es passt oder nicht ... Nur von der Schokoladenseite zu zeigen, Werte zu puschen bringt keinem etwas. ;)
 
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Julianna

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  • #11
Hm, wenn ich ehrlich bin, am aufgeregtesten verknallt war ich in meinen Freund komplett zu Anfang, als ich mir nicht ganz sicher war, ob er meine Gefühle und mein Interesse erwidert oder nicht. Da war ich regelrecht fixiert auf ihn.
Ja irgendwas ist da dran. Spielchen will keiner idR.
Dieses "nicht zu wissen woran man ist" hat jedoch trotzdem eine Wirkung.
Keine Ahung, wie man hier eine saubere Grenze zieht. Wo fangen "Spielchen" an, wann handelt es sich einfach um eine Art Herantasten?

Vermutlich muss man da auf sein Bauchgefühl vertrauen, um zu entscheiden, ob der andere Interesse hat (aber anderes im Wege steht), oder ob das Gegenüber tatsächlich Spielchen spielt.

Wenn ich einen Typen überhaupt nicht ansprechend finde, dann ist es mir doch egal, ob ich weiß, ob er Interesse hat oder nicht. Nur weil mir jemand sein Interesse nicht zeigt, wird er ja nicht schlagartig interessant für mich, wenn er vorher uninteressant für mich war.
Das ist gut :D
 

Menno

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  • #13
Wenn ich merke, dass der Mann sich nicht richtig für mich interessiert, dann verliere ich eher mein Interesse an ihm!!
Ich mag es umworben zu werden...
Spricht ja nix dagegen. Umwerben ist ein dehnbarer Begriff. Der einen Dame zu wenig der anderen zu viel. Eine Gratwanderung ... Schlimm finde ich es nur, wenn der Mann abgestempelt wird, ohne es zu wissen. Die Dame kann ihre Wünsche durch die Blume mitteilen ... Ein aufmerksamer Zuhörer bekommt dies mit.
 
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  • #15
Grundsätzlich kann ich die Logik schon nachvollziehen.
Diese Ungewissheit, das "Unbekannte", klar, ist das anfangs etwas, dass das Kribbeln verstärkt, alles so neu und aufregend, man kennt sich noch nicht so gut, empfindet der andere womöglich genauso wie ich?
Außerdem entdeckt "Fremdes" ja ganz instinktiv den Entdeckergeist in uns und wirkt deswegen anziehend.

Also bis zu einem gewissen Grad ist dieses Unbekannte bei jedem neuen Kennenlernen (nicht nur im Kontext der Liebe) gegeben.
Wenn ich jemanden besonders sympathisch finde, so wünsche ich mir von der Person, dass sie es ähnlich empfindet, sodass einem näheren Kennenlernen nichts im Wege steht.
Bin jedoch seit einigen Jahren in der Hinsicht so, dass ich meine Gefühle/Wahrnehmung/Wünsche offen kommuniziere, dabei aber sehr darum bemüht bin, den anderen nicht damit zu überfahren oder unter Druck zu setzen, und nachfrage, ob es der anderen Persön ähnlich ergeht und sie auch an einem intensiveren Kontakt interessiert wäre.
Das "entzaubert" womöglich viele Begegnungen, aber ich bin zu diesem direkten Umgang übergegangen, nachdem ich zu oft miterlebt habe, wie Kommunikationsprobleme zu Missverständnissen führten oder man viel Zeit verschenkte, weil sich niemand traute, den ersten Schritt zu machen - aus Angst, es könnte falsch ankommen oder sei unpassend, man könnte sich lächerlich machen oder dem anderen zu nahe treten.

Für mich ist das eine aufrichtigere Art der Begegnung; jeder tritt authentisch auf und wird so angenommen wie er ist, braucht sich nicht an überholte Konventionen zu halten und darf seine Gefühle frei äußern. So lassen sich meiner Erfahrung nach auch viele Konflikte und Missverständnisse vermeiden oder konstruktiv (auf)lösen.
Selbst, wenn es nicht passen sollte, weiß man zumindest, woran man ist. Ist mir persönlich viel lieber als mit einer Lüge oder Ausrede vertröstet zu werden.

So halte ich es bei allen Kontakten in meinem Privatleben und ganz besonders, wenn ich in einen Mann verliebt bin.
Indem ich mich verletzlich zeige und meine Gefühle offenbare, mache ich mich natürlich angreifbar. Aber ich hab die Möglichkeit, dass er es erwidert und wir uns gemeinsam etwas aufbauen können, das ist es mir wert.
Außerdem brauche ich so im Nachhinein nicht zu überlegen, was gewesen wäre, wenn ich mich getraut und meine Gefühle offenbart hätte.

Muss natürlich jeder für sich entscheiden, doch bin ich froh, dass sich viele Menschen in meinem Umfeld darauf einlassen, ehrlich über ihr Innenleben und unsere Beziehung zueinander zu kommunizieren, das ist einfach eine andere Qualität für mich.
 
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tigersleep

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  • #16
Indem ich mich verletzlich zeige und meine Gefühle offenbare, mache ich mich natürlich angreifbar. Aber ich hab die Möglichkeit, dass er es erwidert und wir uns gemeinsam etwas aufbauen können, das ist es mir wert.
Bleib genau so, bleib frei, bleib mutig, naiv und offen, da passieren die dollsten Dinge...:) Und wenn's nach hinten los geht, gibt's immer noch Freunde, die dich in den Arm nehmen und sagen "War doof, merkste selbst ne? Würd ich aber auch immer wieder so machen."
 
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  • #17
Ich glaub, ich muss so bleiben, ob ich will oder nicht - das bin einfach ich.
Und ich mache tatsächlich auch gern mal eine schlechte Erfahrung; bisher konnte ich ausnahmslos aus allen etwas für mich Wertvolles mitnehmen :)
 
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MaryLu

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  • #18
Spricht ja nix dagegen. Umwerben ist ein dehnbarer Begriff. Der einen Dame zu wenig der anderen zu viel. Eine Gratwanderung ... Schlimm finde ich es nur, wenn der Mann abgestempelt wird, ohne es zu wissen. Die Dame kann ihre Wünsche durch die Blume mitteilen ... Ein aufmerksamer Zuhörer bekommt dies mit.
Manche Menschen können bestimmte Zeichen ( oder durch ‚die Blume‘ Mitgeteiltes ) nicht decodieren, insofern ist es wie @Schneefrau es schreibt oft sinniger. Ich sage auch was ich möchte und was nicht. :)
 
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MaryLu

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  • #19
Grundsätzlich kann ich die Logik schon nachvollziehen.
Diese Ungewissheit, das "Unbekannte", klar, ist das anfangs etwas, dass das Kribbeln verstärkt, alles so neu und aufregend, man kennt sich noch nicht so gut, empfindet der andere womöglich genauso wie ich?
Außerdem entdeckt "Fremdes" ja ganz instinktiv den Entdeckergeist in uns und wirkt deswegen anziehend.

Also bis zu einem gewissen Grad ist dieses Unbekannte bei jedem neuen Kennenlernen (nicht nur im Kontext der Liebe) gegeben.
Wenn ich jemanden besonders sympathisch finde, so wünsche ich mir von der Person, dass sie es ähnlich empfindet, sodass einem näheren Kennenlernen nichts im Wege steht.
Bin jedoch seit einigen Jahren in der Hinsicht so, dass ich meine Gefühle/Wahrnehmung/Wünsche offen kommuniziere, dabei aber sehr darum bemüht bin, den anderen nicht damit zu überfahren oder unter Druck zu setzen, und nachfrage, ob es der anderen Persön ähnlich ergeht und sie auch an einem intensiveren Kontakt interessiert wäre.
Das "entzaubert" womöglich viele Begegnungen, aber ich bin zu diesem direkten Umgang übergegangen, nachdem ich zu oft miterlebt habe, wie Kommunikationsprobleme zu Missverständnissen führten oder man viel Zeit verschenkte, weil sich niemand traute, den ersten Schritt zu machen - aus Angst, es könnte falsch ankommen oder sei unpassend, man könnte sich lächerlich machen oder dem anderen zu nahe treten.

Für mich ist das eine aufrichtigere Art der Begegnung; jeder tritt authentisch auf und wird so angenommen wie er ist, braucht sich nicht an überholte Konventionen zu halten und darf seine Gefühle frei äußern. So lassen sich meiner Erfahrung nach auch viele Konflikte und Missverständnisse vermeiden oder konstruktiv (auf)lösen.
Selbst, wenn es nicht passen sollte, weiß man zumindest, woran man ist. Ist mir persönlich viel lieber als mit einer Lüge oder Ausrede vertröstet zu werden.

So halte ich es bei allen Kontakten in meinem Privatleben und ganz besonders, wenn ich in einen Mann verliebt bin.
Indem ich mich verletzlich zeige und meine Gefühle offenbare, mache ich mich natürlich angreifbar. Aber ich hab die Möglichkeit, dass er es erwidert und wir uns gemeinsam etwas aufbauen können, das ist es mir wert.
Außerdem brauche ich so im Nachhinein nicht zu überlegen, was gewesen wäre, wenn ich mich getraut und meine Gefühle offenbart hätte.

Muss natürlich jeder für sich entscheiden, doch bin ich froh, dass sich viele Menschen in meinem Umfeld darauf einlassen, ehrlich über ihr Innenleben und unsere Beziehung zueinander zu kommunizieren, das ist einfach eine andere Qualität für mich.
Ich finde das sehr schön, was Du schreibst!
Und man kann sich auch so mitteilen, dass der Zauber trotzdem bleibt - das ist ja das Schöne am Glücklich verliebt sein :)
 
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Menno

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  • #21
Manche Menschen können bestimmte Zeichen ( oder durch ‚die Blume‘ Mitgeteiltes ) nicht decodieren, insofern ist es wie @Schneefrau es schreibt oft sinniger. Ich sage auch was ich möchte und was nicht. :)
Gehört sich auch so - ist fair gegenüber dem Mann. Ich möchte schon entsprechend verstanden werden. Gibt es Zweifel, stören Sie in diesem Moment bzw. anfangs nicht - sie sind zu klein. Fallen aber später deutlich stärker ins Gewicht. Mittlerweile achte ich genau auf diese kleine Zweifel ...;)
 
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  • #22
Inzwischen bin ich auf einen weiteren Artikel gestoßen, der sich auf den Artikel im Eröffnungsposting bezieht und sich mit dem Thema auseinandersetzt. Es wird eine Alternative präsentiert. Dieser Artikel wurde von Nina Deißler geschrieben. Sie ist Autorin von einigen Büchern über die Themen Liebe und Beziehung.

http://www.kontaktvoll.de/nicht-zeigen-dass-wir-auf-jemanden-stehen/
 
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Hafensänger

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  • #25
Ja, wie sollte ein Näherkommen denn sonst funktionieren? Ich finde, das lässt sich gut zeigen. Das muss nicht Smalltalkniveau haben.
 
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