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Was haben Eure Beziehungsprobleme mit Euren Beziehungserfahrungen im Jugendalter zutun?
Hallo zusammen,
Der schmerzhafte Blick in die Kernfamilie - bin bisher nie bis dahingekommen, es war immer zu schwer. Wie wenn man sich über ein wackeliges Geländer beugt, um in den Abgrund zu schauen, und dann schaudernd zurückweicht. In der Therapie wollte ich immer lieber über meine Männer reden oder das stressige Online Dating oder die anstrengende Situation als Alleinerziehende, die Situation im Job...es gab immer Sachen, die mir mehr auf den Nägeln brannten. Dabei wusste ich eigentlich, ich müsste da mal tiefer schürfen, aber es war zu schwer. Nun zwingen mich die aktuellen Umstände dazu, da mal wieder hinzugucken: eins meiner Kinder ist schwer psychisch erkrankt. Und weil ich zwar keine "Tiger Mum", aber schon aus vollem Herzen Muttertier bin, versuche ich jetzt, für das Kind zu schaffen, was ich für mich selbst nicht geschafft habe. Vielleicht, denke ich mir, rettet es uns ja beide. Und mit einer stabilen Beziehung im Rücken und einem unterstützenden Partner ist es ja vielleicht diesmal auch was anderes als damals. Doch ich merke, wie hoch die Anspannung bei mir ist, das Ringen um Souveränität, eine erwachsene Rolle, die Selbstbehauptung gegenüber meinem Vater und meinem Exmann...der ganze Bodensatz, der aufgewühlt wird. Jaja, die Krise als Chance - aber ich würde wieder am liebsten wegrennen, wenn meine Knie nicht schon Wackelpudding wären. Es ist so (zu?) schwer. Aber es muss sein jetzt, diesmal. Für das Kind. Wie ist das bei Euch? Stellt Ihr Verbindungen her, z. B. was die Beziehung zu Mutter oder Vater mit Eurer Partnerwahl zutun hat? Kennt Ihr das lähmende Gefühl, dass es eine riesige Kraftanstrengung ist, "anders abzubiegen", das heißt, die Geschichte der Kernfamilie nicht zu wiederholen? Welches Narrativ oder welche Glaubenssätze gibt es in Eurer Kernfamilie? Bei uns kann es zum Beispiel passieren, dass der alte Patriarch und Ex-Lehrer den drohenden Zeigefinger gegen seine beiden Ü50 Töchter erhebt und ihnen grimmig zuruft "Eure Kindheit war schön. Merkt Euch das!".
Der schmerzhafte Blick in die Kernfamilie - bin bisher nie bis dahingekommen, es war immer zu schwer. Wie wenn man sich über ein wackeliges Geländer beugt, um in den Abgrund zu schauen, und dann schaudernd zurückweicht. In der Therapie wollte ich immer lieber über meine Männer reden oder das stressige Online Dating oder die anstrengende Situation als Alleinerziehende, die Situation im Job...es gab immer Sachen, die mir mehr auf den Nägeln brannten. Dabei wusste ich eigentlich, ich müsste da mal tiefer schürfen, aber es war zu schwer. Nun zwingen mich die aktuellen Umstände dazu, da mal wieder hinzugucken: eins meiner Kinder ist schwer psychisch erkrankt. Und weil ich zwar keine "Tiger Mum", aber schon aus vollem Herzen Muttertier bin, versuche ich jetzt, für das Kind zu schaffen, was ich für mich selbst nicht geschafft habe. Vielleicht, denke ich mir, rettet es uns ja beide. Und mit einer stabilen Beziehung im Rücken und einem unterstützenden Partner ist es ja vielleicht diesmal auch was anderes als damals. Doch ich merke, wie hoch die Anspannung bei mir ist, das Ringen um Souveränität, eine erwachsene Rolle, die Selbstbehauptung gegenüber meinem Vater und meinem Exmann...der ganze Bodensatz, der aufgewühlt wird. Jaja, die Krise als Chance - aber ich würde wieder am liebsten wegrennen, wenn meine Knie nicht schon Wackelpudding wären. Es ist so (zu?) schwer. Aber es muss sein jetzt, diesmal. Für das Kind. Wie ist das bei Euch? Stellt Ihr Verbindungen her, z. B. was die Beziehung zu Mutter oder Vater mit Eurer Partnerwahl zutun hat? Kennt Ihr das lähmende Gefühl, dass es eine riesige Kraftanstrengung ist, "anders abzubiegen", das heißt, die Geschichte der Kernfamilie nicht zu wiederholen? Welches Narrativ oder welche Glaubenssätze gibt es in Eurer Kernfamilie? Bei uns kann es zum Beispiel passieren, dass der alte Patriarch und Ex-Lehrer den drohenden Zeigefinger gegen seine beiden Ü50 Töchter erhebt und ihnen grimmig zuruft "Eure Kindheit war schön. Merkt Euch das!".
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