Xeshka

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  • #91
Wenn eine Frau mir sagen würde "Ich sei nicht so wie die meisten anderen Männer" würde ich es als Kompliment auffassen; nicht versuchen es als Negativität gegenüber "den üblichen" Männern zu werten. Genau bei solchen Unterstellungen hört die Liebe bereits auf.

Klar, wenn dann so Zickengetue kommt wo es im Prinzip nur darum geht ein Mann "hochgehen" zu lassen, dann mag der Mann schon mal denken "es sei eine Emanze". Würde ich dasselbe Mandat bei Männern übernehmen und es dann Gruppierungs-verherrlichend gegen diese Frau richten, dann würde sie wohl auch denken "ich sei ein Alphatier". Ihr müsst euch bei der Liebe nicht profilieren und auch keine Mandate übernehmen, sondern am besten so wie die Liebe ist "in die Arme fallen lassen", egal wie unvollkommen der Anbieter so eines Angebots auch sein mag.

Selbstverständlich, wenn man es kaum haben will, da kaum jemand dem genügen kann, dann ist das okay. Man sollte jedoch erkennen dass man so schwer einnehmbar ist wie eine wandelnde Festung, insofern nichts davon verwunderlich.
 
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Xeshka

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  • #92
Meine Eltern leben in reicher Natur und haben momentan eine Gruppe Chapo-Rassenhühnern, https://www.huehner-hof.com/rassen/zwerghuehner/chabos/ dazu Wachteln und noch andere Tiere. Von Geld alleine können sie sich das nicht kaufen, wichtiger ist gute Freunde zu kennen und Beziehungen zu pflegen damit ein qualitatives Leben mit viel Freiheit und Unterstützung möglich ist. Ansonsten landen sie irgendwann einfach wie meine Grosseltern damals in eine kostspielige Intensivpflege und Altersheimen. Das muss jeder selber wissen wer das mag, ich kenne nur die akut familiären Verhältnisse.

Ich kenne auch eine Frau die ist jetzt glaubs 107 und sie lebt immer noch zuhause, mit viel familiärer Unterstützung und wohl ab und zu ein paar Pflegern die vorbeikommen (nicht genauer nachgefragt). Jedoch nichts kostspieliges... denn eine stationäre Intensivpflege (falls es soweit kommt) ist viel teurer. Das setzt sicher bischen Glück aber auch ausreichend Unterstützung voraus. Ich kannte Leute da ging es mit Pfleger-Besuchen nicht da dies relativ persönlich ist und es muss da zwischenmenschlich stimmen, was leider nicht immer der Fall ist. Ein externer Pfleger finden der damit zurechtkommt kann schwierig sein; familiäre Unterstützung ist immer hilfreich. Wenn man jedoch gesund und munter mit viel Lebensfreude ist (setzt Qualität voraus) kann man Unterstützungen in fast jedem Fall minimieren.
 
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Erin

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  • #93
Ansonsten landen sie irgendwann einfach wie meine Grosseltern damals in eine kostspielige Intensivpflege und Altersheimen. Das muss jeder selber wissen wer das mag, ich kenne nur die akut familiären Verhältnisse.
das Leben ist kein Wunschkonzert; wenn du alt und krank bist, kannst du vielleicht noch einige Zeit mit Hilfe der Spitex zu Hause bleiben, dann gibt es drei Möglichkeiten:
a) Deine Angehörigen pflegen dich zu Hause
b) du stirbst zeitig
c) falls a) und b) nicht zutrifft landest du im Pflegeheim

Bei a) ist es immer fraglich ob die Angehörigen (du) sich eine intensive Pflege überhaupt zutrauen, ob sie Zeit haben, ob die Lust dazu da ist.
Ein halbseitig gelähmter Schlaganfallpatient im Rollstuhl, wenn möglich noch ohne Sprache ist für Angehörige meist zu viel an Pflege, mal vorausgesetzt sie haben überhaupt die nötige pflegerische Erfahrung.
 

Xeshka

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  • #94
Ach, da gibt es sovieles. Im Südtirol gab es mal eine Frau, die hatte niemanden reingelassen, wurde jedoch immer kränker. Irgendwann war sie hinter der Tür gestorben. Du hast wohl gern so "normale Geschichten" aber es gibt doch mehr als wir uns vorstellen.

Dass jemand schwer krank besonders lange lebt ist je nach Alter wenig wahrscheinlich, das sind dann schon meistens sehr späte Jahre des Lebens und leider dann von wenig Qualität begleitet. Wenn es optimaler verläuft und man gesundheitlich nichts kritisches erlebt dann kann man sowas auch verhindern bis zu den letzten Tagen. Übliche Alterserscheinungen ausgenommen, das sind dann allerdings keine "zu harte Pflegefälle".

Habe jetzt auch wenig Lust das Thema hier breitzutreten... man macht halt was man kann und Qualität mit selbstbestimmten Leben steht wenn möglich stets vor Quantität (möglichst lange Leben, egal wie). Es gibt übrigens noch anderes als Spitex, gehe jedoch nicht darauf ein.
 
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Xeshka

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  • #95
Klar, in der Familie hatten wir jemand der war psychisch dermassen krank dass sie sich zu Tode gehungert hatte, da konnte keiner etwas dagegen tun. Solche Geschichten bleiben einem schon. Überraschend war es nicht, denn sie war echt kaum zu verkraften... das hat kaum jemand jemals erlebt was das bedeuten könnte. Da würde man sich wünschen man wäre "nur" im Rollstuhl, sogar mit Schlaganfall... immer noch harmloser, so krass das klingt.

Klar, ich kenne auch andere mindestens so krasse Fälle aber darüber schweige ich.
 
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Erin

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  • #96
Du hast wohl gern so "normale Geschichten" aber es gibt doch mehr als wir uns vorstellen.
ich könnte dir von ganz abnormalen Geschichten erzählen, aber interessiert es jemanden, wenn ich von einem alten Mann erzähle, der eine Woche tod in der Wohnung lag.

Es gibt alles, das weiss ich wohl besser als du, da ich 10 Jahre auf dem Sozialamt gearbeitet habe und wir dort auch viele alte Klienten mit Ergänzungsleistungen hatten.
Es gibt übrigens noch anderes als Spitex, gehe jedoch nicht darauf ein.
Genau, man kann auch eine Rundumpflege aus einem anderen Land holen. Kostet halt dementsprechend, aber immer noch billiger als das Zimmer im Pflegeheim welches zwischen 8000.- bis 10000.- Franken pro Monat kostet.
 

mitzi

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  • #97
Klar, in der Familie hatten wir jemand der war psychisch dermassen krank dass sie sich zu Tode gehungert hatte, da konnte keiner etwas dagegen tun. Solche Geschichten bleiben einem schon. Überraschend war es nicht, denn sie war echt kaum zu verkraften... das hat kaum jemand jemals erlebt was das bedeuten könnte. Da würde man sich wünschen man wäre "nur" im Rollstuhl, sogar mit Schlaganfall... immer noch harmloser, so krass das klingt.

Klar, ich kenne auch andere mindestens so krasse Fälle aber darüber schweige ich.

Nö, sicher nicht. Magersüchtige sind extrem streng zu sich und Anderen, das könnte man für das eigene Wohlbefinden verändern lernen.
 

Xeshka

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  • #100
Nö, sicher nicht. Magersüchtige sind extrem streng zu sich und Anderen, das könnte man für das eigene Wohlbefinden verändern lernen.

Sorry, du hast doch keine Ahnung. Ich habe nie von Magersüchtigen gesprochen. Sie war NIE magersüchtig und der Hungertod war nur "die Spitze des Eisberges" oder eben "der finale Abgang". Sorry... bitte nicht Zeugs fantasieren wenn du bestimmte Fälle nicht ausreichend kennst. Man hätte natürlich auf endlos viele Arten Suizid begehen können... ihre Methode war diese, und das noch unabsichtlich als letzter Dominostein. Sie wollte ganz einfach nicht mehr leben da der psychische Schmerz kein Ende mehr kannte. Die Vorgeschichte verschweige ich, zu persönlich.

Einer meiner Verwandten war mal magersüchtig... kennt man vorallem von Menschen die sich stark "nach Aussen" orientieren und dann anfangen ein verfälschtes Bild von Idealen zu bekommen bis hin zur totalen Verzerrung. Allerdings war sie NIE suizidgefährdet. Ja, Frauen sind mit Abstand am anfälligsten dafür. Im Prinzip wollen sie ja essen, auch leben, und essen deswegen auch... aber schaffen es dann einfach nicht mit der Vorstellung umzugehen dass es ein negativer Effekt generieren können... also versucht man es wieder loszuwerden, ein permanenter Konflikt der jedoch nie weder fehlender Lebenswille noch Suizid zum Ziel hatte. Ich glaub, es findet sogar eine innere Vernetzung von diesem körperlichen Selbstbild mit sozialen Ereignissen statt, wo man ums verrecken irgend einem äusseren Bild genügen möchte bis es zur totalen Illusion wird, wo man aber kaum noch rausfindet. Es ist ein Konflikt, nicht das abhanden sein von Lebenswille. Im Grunde wollen ja alle geliebt werden und bei vielen Frauen resultiert es in eine Art "Selbstoptimierung". Was vielleicht anfänglich Lob generiert treiben sie irgendwann dann, dank der empfundenen Liebe, bis zur Spitze, und auf einmal wird es dann leider pathologisch.
 
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mitzi

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  • #101
Sorry, du hast doch keine Ahnung. Ich habe nie von Magersüchtigen gesprochen.

Ich hab von deiner Verwandten keine Ahnung, trotzdem sterben Magersüchtige oft, genau aus dem von dir beschriebenen Grund.
Und es geht mir nicht um dein Wissen über Magersüchtige, sondern, dass seelisches Wohlbefinden beeinflussbar ist. Im Gegensatz zu irreversiblen körperlichen Einschränkungen und deren Auswirkungen auf ein selbständiges Leben.
 
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Xeshka

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Nein, die Verwandte konnte niemand mehr heilen, sie war auch von niemandem noch beeinflussbar, ist nunmal so. Bei Magersüchtigen ist es weitaus weniger drastisch da eine andere Erkrankung: Das war auch mein Punkt denn du noch nicht so richtig begriffen hast. Du wirfst irgendwie alles in denselben Topf.

Ja man kann an jeder Krankheit, sogar am Leben selbst sterben... allerdings je nach Erkrankung ist das Risiko grösser.

Es sind verschiedene Erkrankungen, aber egal... dann teile es doch bitte den Anderen mit, welche gerne glauben das es dasselbe ist.

sondern, dass seelisches Wohlbefinden beeinflussbar ist.

Aha... ja sowas. Danke für einen deiner besten Witze.
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Xeshka

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  • #103
Dennoch... Jain, es ist nicht in jedem Fall beeinflussbar. Ich kenne psychisch schwer Erkrankte aus guten Familien wo alle putzmunter sind ausser die Eine Person, und es ist völlig unerklärlich wie das passieren konnte, als wäre es ein Schicksalsschlag aus heiterem Himmel. Ich kenne auch 2 Schwestern da war die Eine nicht mal ansatzweise magersüchtig, eher sogar opulent, während die andere Schwester magersüchtig wurde, so stark dass sich ihr Körper nie mehr ganz davon erholte, es wurde jedoch überwunden.

Leider kann es gewisse Ähnlichkeiten mit der Liebe haben, wohl mehr fatal als alles andere. Man muss einfach dem Richtigen begegnen. Den Richtigen gibt es eigentlich immer aber je spezieller man ist desto schwieriger ist es den anzutreffen. Das Hauptproblem ist es so jemanden überhaupt anzutreffen, nicht dass es ihn nicht gibt.
 
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mitzi

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  • #104
Sag mal @Xeshka ... wir waren schon durch, deine Verwandte kenne ich nicht und mit dem Rest hast du natürlich wie immer absolut recht. 😁
 

Xeshka

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  • #105
Ist doch keine Kunst das Richtige zu sagen wenn jemand soviel unrichtiges sagt. Gibt jedoch schlimmeres... du ahnst es bereits: Das Herz.