AW: Wie verführt man einen Mann
Liebe lovecat
natürlich lässt sich auch ein Mann verführen. Versuchen Sie es doch zunächst einmal so, wie Sie gerne verführt werden würden. Oder nehmen Sie zur Motivation eine leidenschaftliche Szene in einem Liebesfilm. In der Regel interpretieren Männer die erotischen Signale einer Frau rasch. Wenn das nicht klappt, fragen Sie nach, denn wenn Ihre Beziehung über eine längere Zeit nicht aus der Annäherungsphase hinauskommt, sollten Sie Sex thematisieren. Die Gefahr besteht sonst, dass Sie in die Kumpelfalle geraten. Wissen Sie, ob Ihr Traumprinz bei früheren Beziehungen ein ähnliches Tempo gezeigt hat? Wenn er sich in der Vergangenheit gegenüber anderen Frauen so verhalten hat wie jetzt mit Ihnen, dann können Sie sich darauf einstellen, dass er diesem Muster weiterhin folgen wird.
Ein Tipp, um aus der Kumpelfalle zu geraten: Es gibt ein interessantes Phänomen, dass wir attraktiv finden, was anderen gefällt. Begehrte Menschen wirken noch begehrenswerte. In unserem Unterbewusstsein ist das wie ein Prädikat. Erhöhen Sie Ihre sexuelle Anziehungskraft, indem Sie signalisieren wie begehrt Sie sind. Abgesehen davon, dass es Ihrem Selbstbewusstsein gut tun wird (was wiederum sexy macht), wird er neugierig darauf, was er verpasst. Das soll aber nicht ein Spiel um Eifersucht werden, sondern ihn nur motivieren, verstärkt um Sie zu werben.
Sollten Sie jedoch dauerhaft nicht über Umarmungen hinauskommen und Sie sich zurückgewiesen fühlen, wird es unerlässlich, Sex zu thematisieren. Frisch Verliebte suchen Intimität und nicht nur Körperlichkeit und lange Telefonate. Bevor Sie jedoch über die Gründe grübeln und damit die Beziehung problematisieren suchen Sie das Gespräch. Vielleicht fehlt ihm die Initialzündung oder die passende Situation und Gelegenheit, vielleicht steckt dahinter aber auch etwas ganz anderes: schlechte oder wenig oder sogar keine Erfahrungen. Vielleicht ist er aber auch sein Umgang mit Sexualität belastet oder er fühlt sich sexuell nicht angezogen. Es gibt so viele mögliche Ursachen, dass Sie sich keinen Gefallen tun, lange Zeit sein Verhalten deuten oder interpretieren zu wollen. Sex ist ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung und unterstützt die Bindung der Partner. Das manchmal als Kuschelhormon bekannte Oxytocin wird zwar auch bei Hautkontakt ausgeschüttet; seine verbindende Wirkung kommt aber vor allem nach dem Sex – eine sehr starke Bindung, ohne die nur selten Partnerschaften dauerhaft glücklich bleiben.
Ihr Eric Hegmann, Single-Coach