jayyjayy

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  • #1

Zweites Date - vorzeitiger Spielabbruch

Das zweite Date war ausgerechnet beim Spiel Deutschland gegen Frankreich. Es war ihre Idee. Ich war erst skeptisch. Wie soll man sich da unterhalten? Andererseits hatte die Vorstellung etwas. Man lernt sich in einer „Extremsituation“ kennen. Und es ist eine willkommene Abwechslung zu den oft gleich verlaufenden Dates in Cafés oder Bars.
Wir einigten uns auf einen Biergarten. Wo Stimmung ist und wo das Leben tobt.
Dann wurde ich wieder skeptisch. Was ist, wenn wir uns da näher kommen, umgeben von all den Leuten? Ich hatte mir nämlich vorgenommen, sie unbedingt zu küssen. Zumal wir uns über Whatsapp die ganze Zeit geschrieben hatten. Ich wurde hin und wieder etwas zweideutig und sie hatte nichts dagegen. Als sie mir zum Beispiel ein Foto von ihrem Essen schickte, antwortete ich: Jetzt hast Du mich aber heiß gemacht. Ich hatte dann noch zu ihr gemeint, wenn wir zusammen Fußball gucken, muss sie in schwarz-weiß kommen. Oben schwarz, drunter weiß. „So so J“, schrieb sie und es schien, als sei ich sogar damit durchgekommen.
Ich war rechtzeitig vor Ort, um uns zwei Plätze zu sichern. Direkt vor der Leinwand, mitten drin im Geschehen. Sie kam eine halbe Stunde später. Ich will nicht behaupten, dass sie die Blicke auf sich zog, aber meine hatte sie sicher. Sie war in Schwarz-Weiß gekleidet. Ein weißes, leicht transparentes ärmelloses Top und einen schwarzen, enganliegenden Rock. In der Tat fiel sie mit dem Look nicht sonderlich auf. Viele Frauen trugen an dem Abend Hotpants, tiefausgeschnittene Shirts, Neckholder Tops. Es war wirklich sehr warm und ich kam in meinem hellblauen Hemd ziemlich ins Schwitzen. Ich hatte ihr über Handy genau beschrieben wo ich sitze und da kam sie nun auf mich zu. Sie lächelte als sie mich sah. Ich stand auf und wir umarmten uns kurz. Als sie sich hinsetzte spannte kurz der Rock über ihren Hintern, so dass sich die Umrisse ihres Höschens abzeichneten.
Ich fragte sie, was sie trinken möchte. „Bier. Groß und kalt.“ Ich holte uns zwei Bier und setzte mich neben sie. Wir redeten drauflos. Was ist Dein Tipp, 2:1 und Du? Fußball interessiere sie nicht sonderlich, wenn dann die Bayern. „Das findest Du wohl jetzt scheiße als Dortmunder, oder?“ Wir lachten viel. Ein Kuss lag in der Luft, so viel war sicher. Wir schauten uns oft in die Augen und sie blickte dann schmunzelnd weg und trank ihr Bier. Längst lief die Vorberichterstattung, wir hörten gar nicht hin. Ich weiß nicht, wie viel Zeit schon verstrichen war als unser Gespräch auf angenehme Weise ins Stocken kam. Wir sahen uns wieder an und meine Blicke fielen auf ihre Lippen, die leicht glänzten und sich in dem Moment, als ich mich fragte, welcher Rotton das wohl sei, etwas öffneten. Ich meine sogar, dass ihre Zunge kurz über ihre Lippen fuhr, meine aber inzwischen, dass mein Gehirn das nur dazu dichtet.
Wir saßen schon sehr eng nebeneinander und ich kam ihrem Gesicht, ihrem leicht geöffneten Mund etwas näher. Ich konnte mich fast in ihren glänzenden Lippen spiegeln, so nah kam ich ihr, als ich sie wie ferngesteuert einfach küsste. Ich landete sanft auf ihrem Mund. Der sich leicht weiter öffnete.
Wir redeten nicht mehr sehr viel. Das Spiel war längst im vollen Gange. Ich fragte sie, ob sie noch etwas trinken möchte. „Warte ich komme mit“, meinte sie, als ich schon los gehen wollte. Der Getränkestand stand etwas abseits. Wir bestellten uns ein weiteres Bier und standen eng aneinander geschmiegt am Wagen gelehnt und küssten uns wieder. „Entschuldige, aber ich muss kurz mal auf die Toilette“, meinte sie und löste sich von mir und verschwand. So konnte ich in aller Ruhe das Ende der ersten Halbzeit sehen, konnte mich aber kaum auf die Leinwand konzentrieren. Ich weiß nicht mal mehr, wer kommentierte.
Schließlich kam sie wieder. Endlich. „Wo waren wir stehen geblieben“, fragte sie grinsend und wir machten da weiter, wo wir aufgehört hatten. Ihr Duft war umwerfend, sie küsste sehr sinnlich, nicht zu stürmisch, aber mit viel Gefühl und Leidenschaft. Meine Hände umfassten ihre Taille und ich zog sie fest an mich. Ich weiß nicht, ob ich spüren konnte, wie ihr Herz schlug, meins schlug selbst viel zu laut. Ich hielt sie fest an mich gedrückt. „Halt sie gut fest, sonst verlierst Du sie noch“, kicherte ein Mädel, das gerade am Getränkewagen vorbei kam. Langsam fielen wir wohl auf, aber wozu den Platz wechseln? Wir ließen uns nicht stören. Tranken unser Bier, tauschten tiefe Blicke und küssten uns immer weiter. Dabei musste ich mich schon ziemlich beherrschen, dass meine Hände nicht auf ihrem Po landeten. Obwohl ich es sehr reizvoll gefunden hätte, ihr ein bisschen mehr einzuheizen.
Schließlich wanderten meine Hände seitlich an ihrer Teile abwärts die Beine hinunter. An ihrem Rock entlang unter ihrem Po und wieder hinauf und hinunter... Hat sie etwa vorhin auf der Toilette...? Beim Küssen merkte ich, wie sich ihr Mund zu einem Lächeln verzog. Sie wusste, dass ich wusste, dass sie nichts mehr unter ihrem Rock anhatte. „Ist was?“ Sie fragte das mit einem heraufordernden, fast schon erotischen Unterton. Ich zog sie wieder an mich und raunte ihr ins Ohr: „Du hast Dich soeben für’s Finale qualifiziert.“
In diesem Augenblick merkte ich, wie sie zunächst stocksteif wurde, sich im nächsten Moment aus meiner Umarmung löste. Als wollte sie sich von mir befreien. Sie schaute mich einfach nur an. Ich hörte nichts mehr. Zwischen meine Ohren war nur noch ein Rauschen. Und ein Piepen, das alle Geräusche wegdrückte. Sie schaute mich wortlos an. Ich brachte keinen Ton heraus. Dieser Blick erlaubte keine Reaktion, nicht den Hauch eines Handelns. Sie sagte gar nichts. Sie musterte mich auch nicht von oben bis unten. Ihre ganze Ablehnung mir gegenüber stand in diesem Moment in ihren Augen. Es war, als blickte mich eine völlig fremde Frau an. Dann drehte sie sich um und ging einfach.
Ich stand nur da und versuchte dieses Piepen im Ohr zu ignorieren. Ich weiß nicht, ob wir beobachtet wurden. Ich rührte mich nicht. Mein Kopf wurde heiß und das Piepen wurde durch ein kaltes Gefühl zwischen den Ohren abgelöst. Geräusche drangen wieder zu mir durch.
Ich schaute auf die Leinwand. Es stand immer noch 0:1. Ich starrte auf das Ergebnis, als könnte ich es mit meinem Blick ändern. Ich griff zum Bier und nahm einen Schluck. Ich habe keine Erklärung, warum ich nicht hinter ihr hergelaufen bin. Stattdessen stand ich da, trank Bier und starrte auf das 0:1. Irgendwann bewegte ich mich ziemlich halbherzig Richtung Ausgang. Blieb wieder stehen, ging weiter. Hatte immer noch ihre Reaktion vor Augen. Es hatte keinen Zweck. Selbst wenn ich sie einholte. Natürlich wusste ich was ich sagen sollte. „Hey tut mir leid, der Spruch war total daneben. Entschuldige...“ Das würde aber im Leben nicht reichen. Und ich trauerte den Momenten davor hinter her. Sie waren durch nichts mehr zurück zu holen.
Ich ging dann irgendwie aus dem Laden raus, lief etwas ziellos durch die Nebenstraßen. Vielleicht ist sie hier irgendwo. Aber dann gab ich es auf, ging zu meinem Auto und fuhr nach Hause. Seitdem keine Nachricht von ihr, nichts. Auch ich habe keinen Kontakt zu ihr aufgenommen. Ich habe das Gefühl, als gäbe es nichts mehr zu sagen und ich könnte sie mit dem, was ich ihr sagen würde, gar nicht erreichen. Und doch starre ich bis heute regelmäßig auf mein Handy, ob da vielleicht doch noch was kommt. Ob sie es auch macht?
Ich habe es nicht über mich gebracht, sie anzurufen, um mit ihr zu sprechen. Ich kann solche Gespräche nicht führen, ich schweige dann immer mehr, als dass ich reden kann und wenn ich reden kann ringe ich nach Worten und quetsche jedes Wort einzeln aus mir heraus. Ich fange sogar schon an mir einzureden, dass sie ja jetzt auch nicht so toll war. Aber das stimmt nicht. Sie fehlt mir.
 
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  • #2
Endlich mal wieder Schreibstube!
Was gefällt dir an deinem Spruch nicht? Du hast dir doch nichts vorzuwerfen. Ist er nicht so wie die ganze Geschichte? Und die bereust du doch auch nicht, sondern hast sie sogar extra für hier geschrieben, dafür extra einen neuen Thread aufgemacht, vielleicht also sogar mit ein bißchen Stolz! Ist es also nur ihre Reaktion, die dich den Spruch bereuen läßt?
 

???

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  • #3
Toll geschrieben! Früher hieß so etwas Groschenroman. ;-)
Das beantwortet aber nicht deine Frage...
Und diese Frage wird dich weiterhin quälen, wenn du es nicht änderst.
Schreib ihr oder rufe sie an!
Verlieren kannst du nicht mehr, das hast du schon.
Du kannst jetzt nur noch gewinnen, sei es nur die Frage „Was wäre wenn...“ zu verlieren
Selbstvorwürfe sind das eigentlich schlimme an der Geschichte, nicht der Ausgang.
Es gibt immer ein nächstes Spiel, auch wenn es „nur“ eine andere Mitspielerin ist!
 
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  • #4
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  • #5
Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
 

jayyjayy

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  • #6
Zitat von Butte:
Endlich mal wieder Schreibstube!
Was gefällt dir an deinem Spruch nicht? Du hast dir doch nichts vorzuwerfen. Ist er nicht so wie die ganze Geschichte? Und die bereust du doch auch nicht, sondern hast sie sogar extra für hier geschrieben, dafür extra einen neuen Thread aufgemacht, vielleicht also sogar mit ein bißchen Stolz! Ist es also nur ihre Reaktion, die dich den Spruch bereuen läßt?

Stolz ist hier eigentlich weniger dabei. Ich brauche einfach nur eine Einschätzung hier im Forum, wie ich ihr Verhalten einzuschätzen habe. Und ja, im ersten Moment - und das denke ich heute immer noch - war der Spruch wohl ein Fehler. Vielleicht sollte man es sich generell sparen, am Anfang des Kennenlernens vermeintlich flapsige Sprüche zu reißen. Dennoch kann ich mit ihrer Reaktion nichts anfangen. Dass da jetzt so gar nichts kommt von ihr, finde ich schon ziemlich hart.
 
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  • #7
Zitat von jayyjayy:
Stolz ist hier eigentlich weniger dabei. Ich brauche einfach nur eine Einschätzung hier im Forum, wie ich ihr Verhalten einzuschätzen habe. Und ja, im ersten Moment - und das denke ich heute immer noch - war der Spruch wohl ein Fehler. Vielleicht sollte man es sich generell sparen, am Anfang des Kennenlernens vermeintlich flapsige Sprüche zu reißen. Dennoch kann ich mit ihrer Reaktion nichts anfangen. Dass da jetzt so gar nichts kommt von ihr, finde ich schon ziemlich hart.

Hm, eine Einschätzung in welchem Sinne erhoffst du dir denn? Inwiefern kannst du mit ihrer Reaktion nichts anfangen? Erscheint sie dir ganz rätselhaft und verstehst die Welt nicht mehr? Oder gehts nur darum, daß du ihre Reaktion wenig erfreulich findest? Sollen die Foristen ihr Verhalten erklären oder nach gut oder schlecht beurteilen?
Und wie stehts um deine Geschichte: magst du vielleicht ein bißchen schreiben, weswegen es dir wichtig ist, das Geschehen mit so artigen schmückenden Beiworten zu erzählen? Ist das eine Dienstleistung am Forum, daß du dir da Mühe gibst, oder hilft dir das?
 

jayyjayy

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  • #9
Zitat von Moneypenny:

Das war ja klar! :)

@Butte Ich kann mit der Reaktion ncihts anfangen. Eben war noch alles in Ordnung und dann dreht sich das ganze innerhalb von Sekunden in das totale Gegenteil. Ob man das jetzt nach Gut oder Schlecht beurteilen kann, sei dahin gestellt. Es ist wahrscheinlich alles viel komplizierter. Meine Geschichte soll keine Dienstleistung sein. Sondern eher die Möglichkeit, sich ein genaues Bild von der Begebenheit zu machen.
 

DerDogi

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  • #10
Zitat von jayyjayy:

Mit der Geschichte und dem Usernamen .... also ich wär Stolz und würde es dir nicht verdenken.
Ehrlich gesagt dachte ich beim Lesen "ach komm, sowas passiert ja wohl nicht in echt".

Trotzdem nehm ich es mal ernst und gebe ein paar Gedanken zum Besten.

Zitat von jayyjayy:
Sie fragte das mit einem heraufordernden, fast schon erotischen Unterton. Ich zog sie wieder an mich und raunte ihr ins Ohr: „Du hast Dich soeben für’s Finale qualifiziert.“

Also zuerst hatte ich den Gedanken, ob du hier vielleicht den erotischen Unterton dir nur eingebildet hast. Vielleicht hat sie nicht etxtra für dich die Unterwäsche ausgezogen, sondern hatte vorher schon keine an. Vielleicht wollte sie nicht schon an dem Tag aufs ganze gehen und in diesem Moment gingst du ihr zu weit. Dieses "Ist was?" wenn wir uns den erotischen Unterton wegdeken hätte auch ein Angebot für dich sein können zurück zu rudern, da du (noch) nichts unter ihrem Rock zu suchen hattest. Da du nach vorne gerudert bist, hast du dieses hochromatnische geknutsche zu einem Versuch eine schenlle Nummer abzustauben gemacht.

Das ist jetzt nur eine von vielen möglichen Sichtweisen, die das Verhalten erklären könnte.

Andere Möglichkeit wäre die, dass sie vielleicht diesen oder einen ähnlichen Spruch schon ein paar Wochen vorher von einem Typen gehört hat, der sie ganz böse hat fallen lassen. Genau in diesem Moment hat sie sich dran erinnert, und gemerkt dass es mir gerade genauso stattfindet wie mit ihm neulich. Vielleicht nicht derselbe Spruch in der gleichen Situation, aber es könnte schlichtweg was in ihr Gedächtniss geflutscht sein, dass die Situation gekillt hat.

Dieses nicht-melden könnte jetzt auch sein, weil ich sauer auf sich ist, es soweit kommen gelassen zu haben. Oder diese Situaton und dessen Abbruch ihr peinlich ist. Oder wenn was an der zweiten Theorie dran ist könnte sie irgendwas unangebrachtes auf dich projizieren und wirklich sauer sein.

...alles nur Theorien! Ich kann auch ganz falsch liegen. Ich mach grad nur Brainstorming, um neue Gedanken ins Spiel zu bringen...

Wenn ich jetzt "ich würde jetzt" muss ich fairerhalber sagen, dass ich eh nie sowas erlebt hätte (die Tatsache dass ich solche Sache denke könnte wohl damit zu tun haben)... aber ich würde jetzt einfach anrufen, und vorschlagen, dass man nochmal von vorne beginnen könnte.
 
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Deleted member 4363

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  • #12
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  • #13
Warum hast Du es so betulich und manieriert geschrieben? Wenn Du Dich Deiner Flamme gegenüber auch so gebärdest, sehe ich schwarz für einen weiteren Verlauf. Es sei denn, sie steht auf so was.
 

BellaDonna

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  • #14
Ich finde diese Geschichte "mit Geschmäckle" - ein bisschen angeberisch.
Aber: Hast Du schonmal darüber nachgedacht, dass sie diesen Satz komplett faslch verstanden hat?
Im ersten Augenblick habe ich verstanden: Das Finale war für dich Sex mit allem drum und dran.

Vielleicht hat sie verstanden: Du hast noch mehrere Frauen und sie ist nun nur noch eine von zwei Frauen....
Und wenn ich das so als erstes verstanden hätte, wäre ich auch wortlos weg...denn sie hat sich ja wohl wirklich alle Mühe gegeben, dich für sich einzunehmen.

Frag sie...erklär es ihr, wie du es gemeint hast. Denn der Satz ist durchaus missverständlich.
 
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Marlene

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  • #16
Der Satz ist doch völlig daneben, nimmt jede Leichtigkeit, Erotik, das Offenlassen raus. Und dann dieses Wort "qualifizieren", ich würde dann denken, ich muss mich nicht qualifizieren nach Deinen Maßstäben, haha, da hast Du falsch gedacht, es geht nicht so, wie Du es Dir denkst.
 
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fleurdelis

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  • #17
Ach je …….. was n das hier wieder für'n Revival …….. kennen wir doch, hatten wir doch schon!
 
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  • #18
Zitat von fleurdelis:
Ach je …….. was n das hier wieder für'n Revival …….. kennen wir doch, hatten wir doch schon!

Vielleicht ist er in Klagenfurt gescheitert und sucht nun auf diesem Wege Kundige des Literarischen. Who knows.
Wie soll die Novelle denn heißen?
Die Angst der Frau vorm Elfmeter?
 
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billig

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  • #19
Vielleicht ist das Problem hier auch einfach eine komplett falsche Selbsteinschätzung.
 

???

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  • #20
Zitat von billig:
Vielleicht ist das Problem hier auch einfach eine komplett falsche Selbsteinschätzung.

Unmöglich!!!
Wir Männer haben aus xxx-Filmen gelernt....Frau ohne Schlüpper bedeutet Spaß!!!
Übrigens...
Ich meine sein Endspielsatz, kommt aus der gleichen Videothek.
Das der nicht funktioniert hat??

Das eine eng anliegende Kleidung aus optischen Gründen ein anderes, oder vielleicht gar kein Unterkleid erfordert???
Schade...
Ich habe gerade eine Illusion verloren :-(
 
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  • #21
Zitat von jayyjayy:
@Butte Ich kann mit der Reaktion ncihts anfangen. Eben war noch alles in Ordnung und dann dreht sich das ganze innerhalb von Sekunden in das totale Gegenteil. Ob man das jetzt nach Gut oder Schlecht beurteilen kann, sei dahin gestellt. Es ist wahrscheinlich alles viel komplizierter. Meine Geschichte soll keine Dienstleistung sein. Sondern eher die Möglichkeit, sich ein genaues Bild von der Begebenheit zu machen.

Hm, ich find deine Antwort ein wenig ausweichend. Darf ich deshalb noch mal nachfragen? Also was wünscht du dir von den Foristen? Du hast ja keine konkrete Frage gestellt. Könnte ja auch sein, daß du gar nichts konkret wissen willst, sondern uns eben so teilhaben lassen möchtest?
Bei größerer Klarheit hierüber könnte es dann auch konstruktivere Reaktionen geben. Vielleicht kannst du mit denen nämlich auch nichts anfangen. Gehts denn um ein Kommunikationsproblem? Hier scheints ja auch Kommunikationsprobleme zu geben, etwa bezüglich des Stils deiner Geschichte. Was für dich ein genaues Bild der Begebenheit zeichnet, erscheint anderen als auf etwas einschlägige Weise stilisiert.
 
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  • #23
Der Kitsch möchte mehr sein als er ist. Also kein Kitsch. Es handelt m.E. sich um WYSIWYG-Literatur. Und die gar nicht mal so schlecht. Es gibt profunde Liebhaber für derlei.
Ein zeitgenössischer Molière, auch das ist enthalten. Vorbilder sind mehrere erkennbar, aber der Autor transformiert sie zur aktuellen Streetfashion, gekonnt, macht sie unkenntlich, entlehnt, persifliert auf eigentümlich ernsthafte Art. Stoisch. Ihn als talentiert zu bezeichnen, würde sein Werk schmälern. Er ist gut. Daumen hoch. Mehr davon.
 

equinox

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  • #24
Nicht auszuschließen, dass der FS es tatsächlich nicht rafft ...

"(...) mit einem heraufordernden, fast schon erotischen Unterton. (...) raunte ihr ins Ohr: „Du hast Dich soeben für’s Finale qualifiziert.“"

"(...) Ich kann mit der Reaktion ncihts anfangen. Eben war noch alles in Ordnung und dann dreht sich das ganze innerhalb von Sekunden in das totale Gegenteil."

Vielleicht hilft das: ein Satz wie dieser ist angesichts zart aufkeimender erotischer Spannung eine der effektivsten Kaltduschen. Und die wirken immer ganz schnell. Um im Jargon zu bleiben: disqualifiziert, rote Karte und Spielverbot. Und jetzt vielleicht erst mal nachdenken.
 
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  • #25
Vielleicht wäre "Gehen wir zu dir oder zu mir?" besser gewesen. ;-)


Zitat von DerDogi:
aber ich würde jetzt einfach anrufen, und vorschlagen, dass man nochmal von vorne beginnen könnte.
Wie soll das denn gehen?

Anrufen, nachfragen, was Sie in dem Satz "gesehen" hat..........alles andere ist Kaffeesatz.
Wird langsam knapp mit der Zeit.......morgen ist schon eine Woche rum.



LG
Wasweißich
 

jayyjayy

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  • #27
Zitat von BellaDonna:
Hast Du schonmal darüber nachgedacht, dass sie diesen Satz komplett faslch verstanden hat?
Im ersten Augenblick habe ich verstanden: Das Finale war für dich Sex mit allem drum und dran.

Vielleicht hat sie verstanden: Du hast noch mehrere Frauen und sie ist nun nur noch eine von zwei Frauen....
Und wenn ich das so als erstes verstanden hätte, wäre ich auch wortlos weg...denn sie hat sich ja wohl wirklich alle Mühe gegeben, dich für sich einzunehmen.

Frag sie...erklär es ihr, wie du es gemeint hast. Denn der Satz ist durchaus missverständlich.

Das klingt wirklich plausibel, hatte fafner auch schon geantwortet. Ich hätte nicht gedacht, dass es so rüberkommen könnte. Ich werde jetzt versuchen, heraus zu bekommen, was es wirklich war. Obwohl die Sache klar auf der Hand zu liegen scheint. Natürlich frage ich mich jetzt auch, ob ich nun endgültig abgemeldet bin, zumal ich mich nicht mehr gemeldet habe. Bzw. ihr nicht sofort hinterher gestürmt bin, um sofort alles klar zu stellen. Immerhin war ich es ja auch, der ziemlich in der Offensive gegangen war. Andererseits war ihr Blick, ihre ganze Art mir gegenüber so derartig von Ablehnung geprägt, dass ich mich wirklich frage, was es da noch großartig zu sagen geben soll.
 

Some42

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  • #28
Zitat von BellaDonna:
Vielleicht hat sie verstanden: Du hast noch mehrere Frauen und sie ist nun nur noch eine von zwei Frauen....

Das war meine erste Interpretation, dass sie das vermutlich so verstehen musste:

"Ich habe da noch die anderen, mit denen ich parallel 'rummache und du hast dich damit unter den 'Interessantesten' positioniert!"

Eigentlich finde ich es überraschend, und auch interessant, dass das scheinbar nicht auf jeden so wirkt.

Nur mit dem Kontext des Fußballspiels ergibt sich eigentlich aus meiner Sicht überhaupt eine andere Interpretationsmöglichkeit, auf die man in dem Moment aber auch erstmal kommen muss.

Allerdings - selbst wenn sie das so verstanden hat, wie ich vermuten würde, hätte ich von ihrer Seite eine Klärung der Situation für angemessen gehalten. Von mir aus voller Vorwürfe auf ihn losgehen, aber nicht so ein abrupter Kontaktabbruch. Wie wir gerade wieder sehen, kann man halt alles falsch verstehen. Die geschilderte "Spannung" wäre wohl so oder so dahin gewesen, aber evtl. nicht die ganze Begegnung so abrupt beendet.

Mir stellt sich die Frage, ob man sich auf jemanden einlassen möchte, der so reagiert - meine starke Vermutung wäre, dass selbst wenn es dann in dieser Situation nicht zum Knall gekommen wäre, der nächste nicht weit weg gewesen wäre. Dann hätte sie halt beim übernächsten Kommentar oder beim nächsten Treffen so heftig reagiert, und wird das möglicherweise (vermutlich?) wieder tun, falls jayyjayy die Situation jetzt nochmal irgendwie ausgebügelt bekommt.

Ist das eine sinnvolle Basis, auf der man eine längerfristige Beziehung aufbauen möchte?

Oder sehe ich das einfach zu pessimistisch?

Oder erfasse oder würdige ich nicht ausreichend, wie wichtig diese Situation für sie war und wie sehr er sie getroffen hat, und sie würde so ein drastisches Verhalten üblicherweise gar nicht an den Tag legen?

Aber sonst endet er nachher womöglich in einer Spirale aus ihrem heftigem Rückzug, seinem Hinterherlaufen, wieder vertragen bis zu ihrem nächsten heftigen Rückzug, ... :-/
 
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blueSun

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  • #29
Also auch als Frau verstehe ich das Verhalten meiner Geschlechtsgenossin nicht so ganz. Wenn es wirklich stimmt, dass sie ohne Slip vom Klo gekommen ist, dann finde ich diese Offerte noch eindeutiger, als den Spruch von ihm. Hatte selbst ja jetzt 3 Männer gedatet und bei dem 2. kann mir keiner vorwerfen, ich hätte falsche Signale gesendet. Trotzdem war der Typ anschließend sch... drauf und hat mir Vorwürfe gemacht, dass ich den Kontakt abbrechen wollte. Dann beim 3., mit dem ich jetzt zusammen bin, hätte ich solch einen Kommentar überhaupt nicht schlimm, sondern sexy gefunden. Obwohl ich vorher nicht zum Wäschewechsel war. Ich will damit sagen, dass es immer auf die Situation ankommt und auf das Gegenüber. Man kann wirklich alles so oder so verstehen. Ich würde das jetzt so interpretieren, dass sie sich einen üblen Scherz erlaubt hat. Dich heiß machen und dann abhauen. Ich glaube, da hättest Du auch einfach nur sagen können "Magst Du noch ein Bier?" Die Reaktion wäre wahrscheinlich die gleiche gewesen. So - und nun alle Feministinnen mit Gebrüll auf mich...
 
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  • #30
Vermutlich ist sie Borderlinerin.
Deswegen ist der Text auch so stilisiert.